Heideruh
Omas gegen Rechts spenden der Begegnungsstätte ihr Preisgeld
Die antifaschistische Begegnungsstätte Heideruh in Seppensen freut sich über eine Spende der Omas gegen Rechts in Höhe von 2.500 Euro. Dabei handelt es sich um das Preisgeld aus dem Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland, der dem Omas-gegen-Rechts-Deutschland-Bündnis im Juli verliehen wurde. Das Geld wurde jetzt anlässlich eines Treffens von 19 Regionalgruppen der "Nord-Omas" an Bea Trampenau, Leiterin von Heideruh, übergeben.
Alle Regionalgruppen des Deutschland-Bündnisses der Omas gegen Rechts hatten vorher in einer basisdemokratischen Abstimmung mit großer Mehrheit für Heideruh gestimmt. Heideruh arbeitet vorwiegend mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und ist auf Spenden angewiesen. Die "Nord-Omas" haben dort schon häufiger ihre Tagungen abgehalten.
Die antifaschistische Erholungs- und Begegnungsstätte Heideruh wurde 1926 von einer Gruppe um den Hamburger Kommunisten Ernst Ludwig Stender gegründet. Sie nutzten den Ort in den 1920er und 1930er Jahren für konspirative Treffen, um kommunistische Widerstandsarbeit gegen den Nationalsozialismus zu planen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Heideruh als Wohn- und Erholungsstätte für Widerstandskämpferinnen und -kämpfer und ihre Kinder sowie für Überlebende der Konzentrationslager in Eigenregie und Selbstorganisation wiedergegründet.
Dieser Tradition, der Arbeit für eine gerechtere Gesellschaft ohne Rassismus und Antisemitismus, folgt Heideruh bis heute.
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