Krankenhaus Buchholz
Parkzeit während Behandlung überschritten: Ticket sorgt für Ärger und Frust
Am Krankenhaus Buchholz einen Parkplatz zu bekommen, ist schon schwierig genug. Dann nach einer langen Diagnostik noch ein Ticket zu bekommen, weil die Parkzeit überschritten ist, sorgt für zusätzlichen Ärger und Frust. Betroffene fragen sich, ob hier nicht eine andere Lösung gefunden werden kann.
Nachdem er jüngst einen Strafzettel erhalten hatte, weil die Behandlung im Krankenhaus länger dauerte als erwartet, schrieb WOCHENBLATT-Leser Hugo Kleinknecht aus Tostedt eine E-Mail an Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Die Regelung, auf dem Krankenhaus-Parkplatz Tickets zu verteilen, sei angesichts der Aufregung für kranke Patienten "nicht sach- und zeitgemäß". Viele Patienten seien oft in einer schweren körperlichen oder psychischen Situation und könnten die Zeit der Behandlung nicht einschätzen. Zudem belaste der Strafzettel zusätzlich psychologisch.
Das WOCHENBLATT fragte bei der Verwaltung nach: Wie können Tickets vermieden werden? Wer geplante Untersuchungen im Krankenhaus habe, solle von vornherein eine längere Behandlungsdauer einplanen und entsprechend mehr Geld in den Parkscheinautomaten werfen, erklärt Stadtsprecher Heinrich Helms. Wer ungeplant ins Krankenhaus müsse, z.B. bei einem Notfall, und dann ein Ticket kassiere, solle sich bei der zuständigen Verkehrsbehörde im Buchholzer Rathaus melden. Bei Vorlage von entsprechenden Nachweisen "lassen wir mit Sicherheit mit uns reden", so Helms. Es werde allerdings jeweils im Einzelfall entschieden.
Wer Probleme mit der Parkdauer vermeiden wolle, könne die Park-App der Stadt Buchholz nutzen. Darüber wird minutengenau die tatsächliche Parkdauer abgerechnet.
Die Stadt Buchholz verteile die Tickets auch auf Wunsch der Krankenhaus-Verantwortlichen, erklärt Helms. Damit solle vermieden werden, dass sich Dauerparker auf die begehrten Parkplätze, die nichts mit dem Krankenhaus-Betrieb zu tun haben. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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