"Gute Starthilfe ins Leben"
Quäker-Häuser in Holm-Seppensen nehmen neue Mutter-Kind-Wohngruppe in Betrieb
ce. Holm-Seppensen. Vier Wohneinheiten mit insgesamt fünf Plätzen umfasst die Mutter-Kind-Wohngruppe, die die Quäker-Häuser jetzt in einem Neubau auf ihrem Gelände in Holm-Seppensen geschaffen haben. Die Quäker-Häuser sind eine gemeinnützige Einrichtung der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, die in Kooperation mit dem Landkreis Harburg verschiedene Hilfsangebote für Heranwachsende und deren Eltern bereithält.
Die Kosten in Höhe von 750.000 Euro für den rund 350 Quadratmeter großen Wohngruppen-Neubau übernehmen die Quäker-Häuser. Refinanziert wird das gesamte Angebot inklusive der Baukosten über das mit dem Landkreis Harburg vereinbarte Entgelt pro belegtem Platz. In dem Haus können fünf Mütter mit Kindern im Alter bis zu sechs Jahren leben. Jede der liebevoll eingerichteten Wohneinheiten verfügt über einen eigenen Küchen- und Sanitärbereich. Die Bewohner werden vom Jugendamt des Kreises an die Einrichtung in Holm-Seppensen vermittelt.
"Drei Mütter ziehen in diesen Tagen mit ihrem Nachwuchs hier ein. Wir sind aber zuversichtlich, dass auch die übrigen Plätze schon bald belegt sein werden", erklärt Quäker-Häuser-Geschäftsführerin Diana von Elling bei der Einweihung gegenüber dem WOCHENBLATT. Die Rund-um-die-Uhr-Betreuung der Bewohnerinnen und ihrer Kinder erfolge durch sieben Sozialpädagoginnen und Erzieherinnen. Diese werden zusätzlich unterstützt von einer Hauswirtschafterin und einem Hausmeister-Team.
"Hier wird den Menschen eine wertvolle Starthilfe ins Leben gegeben, von der Kinder und Mütter gleichermaßen profitieren", zeigte sich Kathrin Richter-Fuss, Leiterin der Abteilung Jugend und Familie beim Landkreis Harburg, beeindruckt von dem Engagement vor Ort. Aufgesucht würden Angebote wie die Wohngruppe etwa von minderjährigen Müttern, die mit der Betreuung ihres Kindes überfordert seien. "Veranlasst wird eine Unterbringung hier aber auch, wenn aus unserer Sicht bei einer alleinigen Umsorgung durch die Mutter das Kindeswohl gefährdet ist", so Richter-Fuss.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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