Gesellschaftliche Barrieren sichtbar machen
Rampen aus Lego für die Buchhandlung Slawski

Frauke Ziegler von der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg war die erste, die die Rampe ausprobierte | Foto: lm
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  • Frauke Ziegler von der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg war die erste, die die Rampe ausprobierte
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Der vergangene Donnerstag markierte den Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung. Zum 30. Mal fanden am 5. Mai bundesweit Aktionen statt, die die Themen Inklusion und Barrierefreiheit wieder mehr in den Fokus rücken sollten. Passend dazu auch das Motto des diesjährigen Protesttages: „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“. Noch immer mangelt es in unserer Gesellschaft an Barrierefreiheit, die es Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht ermöglicht, problemlos am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Damit sich das ändert, soll vermehrt ein kleiner Baustein zum Einsatz kommen, den viele noch aus ihrer Jugend kennen dürften: Mit kleinen Rampen aus Lego-Steinen, die jeder schnell und einfach selber nachbauen kann, soll für ein Stück mehr Barrierefreiheit gesorgt werden. Die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg und die Förderschule An Boerns Soll haben solche Rampen nun an die Buchhandlung Slawski in Buchholz übergeben. Besucher mit Rollator oder Rollstuhl können so nun problemlos die Buchhandlung betreten.

Bei schönem Frühlingswetter versammelten sich zahlreiche Vertreter aus der Politik und der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg vor der Buchhandlung, um bei der Übergabe der Lego-Rampen und der ersten Benutzung dabei zu sein. Kleine Startschwierigkeiten gab es, da die Rampen einen minimalen Höhenunterschied zu der Stufe vor der Buchhandlung aufwiesen. Hier bessern die Lebenshilfe und die Förderschule noch einmal nach. Die Erste, die die Rampe benutzte, war Frauke Ziegler von der Lebenshilfe Harburg.

Im Anschluss an die Übergabe ging es nach nebenan ins Movieplexx-Kino. Hier zeigte die Lebenshilfe noch einmal die Filme, die bereits im letzten Jahr anlässlich des Protesttages gedreht wurden. "Eigentlich wollten wir einen ganz anderen Film zeigen, den wir aufgrund von Corona allerdings nicht umsetzen konnten", berichtete Stefan Schliephake, Theaterpädagoge der Werkstätten der Lebenshilfe. "Inklusion ist ein Dauerthema in unserer Gesellschaft und wir werden uns nicht kleinkriegen lassen", fügte Ellen Kühn, Vorsitzende des Eltern-Fördervereins der Lebenshilfe Harburg, an.

(lm). 

Frauke Ziegler von der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg war die erste, die die Rampe ausprobierte | Foto: lm
Gemeinsam wurde kritisch geprüft, wie die Rampe verbessert werden kann, um das Betreten der Buchhandlung Slawski noch einfacher zu machen  | Foto: lm
Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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