Buchholzerin Mohme radelt durch Südamerika
Schon 3.500 Kilometer geschafft

Geschafft, aber glücklich, wenn ein steiler Anstieg geschafft war: Sabine Mohme | Foto: Mohme
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  • Geschafft, aber glücklich, wenn ein steiler Anstieg geschafft war: Sabine Mohme
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Vor rund vier Monaten brach Sabine Mohme (55), eigentlich Mitarbeiterin im Finanzamt Buchholz, auf zur großen Tour: Mit dem Fahrrad bereist sie während eines Sabbatjahrs Südamerika von Ecuador bis Feuerland (das WOCHENBLATT berichtete). Jetzt erreichten die Redaktion erste Wasserstandsmeldungen - und tolle Bilder.

Der Start in Ecuadors Hauptstadt Quito verlief planmäßig: Sabine und ihr Reisegefährte Günter starteten im März Richtung Bolivien. Vorbei am Cotopaxi und am Chimborazo ging's durch die Anden nach Cuenca. Dann begann der tägliche große Regen am Nachmittag: Um ihm zu entfliehen, nahmen die beiden Kurs auf die sonnige, dafür aber staubige und heiße Küste Perus. Erneut hinauf in die Anden nutzten sie dann auch mal einen Bus, um die heftigsten Steigungen zu überwinden.

Am Titicacasee war die Grenze Boliviens erreicht. Die mehr als 1.000 Höhenmeter hinab nach La Paz und dann wieder hinauf überwand Sabine Mohme mit den vollbeladenen Reiserad per Gondel. Manchmal musste auch geschoben werden, gibt sie zu. Auf bis dahin 3.500 Kilometern überwand sie insgesamt mehr als 30.000 Höhenmeter! "Da wir die Ausrüstung für ein ganzes Jahr und alle Temperaturen dabeihaben, fahren wir nicht mit leichtem Gepäck. Aber hinterher wurden wir immer mit fantastischen Ausblicken belohnt und konnten unglaublich schöne Abfahrten genießen", schreibt Mohme.

Schwierig waren zum Teil die klimatischen Bedingungen: Nachts fielen die Temperaturen in Bolivien, zum Beispiel auf dem Altiplano, auf minus zehn Grad, während tagsüber bei 25 Grad ein trotzdem eiskalter Wind wehte. Und auf einer Höhe von bis zu 4.200 Metern blieb Sabine Mohme schon mal die Luft weg. "Und dann quert eine Lamaherde die Straße, oder Emus laufen herum - und schon sind Kälte und Atemnot vergessen", erzählt sie.

Weiter ging es dann durch den größten Salzsee der Welt, den Salar Uyuni, Richtung Argentinien. In den nächsten Monaten werden die beiden Radfahrer durch Argentinien, Paraguay und Chile weiter Richtung Süden fahren - das WOCHENBLATT hält seine Leser auf dem Laufenden.

Sabbatjahr in Südamerika
Redakteur:

Gabriele Poepleu aus Jesteburg

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