"OpenLab Mobile" besuchte Waldschule Buchholz
Schüler am 3-D-Drucker
Erschaffen, was man sich ausdenkt: innerhalb von nur wenigen Minuten oder Stunden - je nach Größe des Objekts. Seit einigen Jahren schon sind 3-D-Drucker nichts Außergewöhnliches mehr. Es gibt sie mittlerweile für den Heimgebrauch und sie sind nicht nur Forschern und Wissenschaftlern vorbehalten.
Dass sie auch immer wichtiger auf dem Arbeitsmarkt werden, darüber informierten sich kürzlich die Neunt- und Zehntklässler der Waldschule Buchholz. Die hatte nämlich das "OpenLab Mobile" der Süderelbe AG zu Gast. In diesem lernten die Mädchen und Jungen nicht nur Interessantes zum Anwendungsbereich des 3-D-Drucks, sondern durften sich auch selber ausprobieren.
3-D-Druck-Technik in der Ausbildung
"Diese Generation ist die erste, die in der Ausbildung mit dem 3-D-Druck zu tun haben wird", sagt Lehrerin Ann-Christin Merle. Deshalb sei das kostenlose Angebot der Süderelbe AG, das durch EU-Fördergelder finanziert wird, eine großartige Chance, die Jugendlichen an das Thema heranzuführen. Bevor die Schülerinnen und Schüler selber zeichnen, programmieren und den 3-D-Drucker bedienen durften, lernten sie zunächst etwas über die Bedeutung der Technologie sowie über ihre Anwendungsgebiete. Für viele war es überraschend, in welchen Berufen der 3-D-Druck bereits eingesetzt wird. Neben der Raumfahrttechnik und in der Medizin für das Herstellen von Prothesen nutzen etwa auch Goldschmiede, Orthopädieschuhmacher oder Hörakustiker die Technik.
Viele Firmen seien derzeit in der Umstrukturierung und setzen deshalb auf Arbeitnehmer, die sich bereits jetzt mit der "Randtechnologie" auskennen. "Wer kreativ mit dem 3-D-Druck umgeht, der kann auch im Beruf zum Problemlöser werden", sagt Jo Jung von der Süderelbe AG, der das Projekt betreut. Die Schüler durften während der Projektwoche auch selber kreativ werden. Sie druckten selbst designte Schlüsselanhänger, Ringe oder Figuren. "Wir wollen das Ideen-Potenzial der Schülerinnen und Schüler entfesseln und ihre Begeisterung für die Technologie wecken", sagt Jung. Es gehe bei dem Projekt aber auch darum, viele Menschen zu erreichen, nicht nur diejenigen, die finanziell besser aufgestellt sind.
Dass das "OpenLab Mobile" bei den Schülern der neunten und zehnten Klasse gut ankam, bestätigte das rege Treiben in dem mobilen Anhänger. Auch Schüler Leo Matusiak ist überzeugt von dem Projekt. "Der 3-D-Druck wird den Arbeitsmarkt maßgeblich beeinflussen. Deshalb finde ich es gut, heute einen Einblick in die 'Technologie der Zukunft' zu bekommen - und das für jeden verständlich gemacht", sagt der 18-Jährige.
Mehr Informationen zum "OpenLab Mobile" unter https://www.suederelbe.de/open-lab-mobile.
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