Gymnasium am Kattenberge Buchholz
Schulleiter Armin May geht in den Ruhestand
Er hat die Schullandschaft in Buchholz und im Landkreis Harburg entscheidend mitgeprägt: Jetzt geht Armin May (62), Leiter des Gymnasiums am Kattenberge (GAK) in Buchholz, zum Ende des Schuljahrs nach 17 Jahren in den vorgezogenen Ruhestand. Gesundheitliche Gründe zwingen ihn zu dem Schritt, den er ansonsten nach eigenen Angaben nicht gegangen wäre.
2005 war der gebürtige Wittener vom Kaiserin-Auguste-Victoria-Gymnasium in Celle nach Buchholz gewechselt. May brachte frischen Wind an die Schule und begann umgehend, zahlreiche Reformen und Neuerungen durchzusetzen, nicht zur Freude aller im damaligen Kollegium. Für den gebürtigen und durchsetzungsstarken Ruhrgebietler war das aber kein Problem. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, dem GAK ein modernes Gesicht zu verpassen. Das gelang dem Schalke-04-Fan und Mitglied des Lions Clubs Buchholz-Nordheide mit großem Erfolg: Musik- und Laborzweig, MINT-EC-Exzellenznetzwerk, sportfreundliche und humanitäre Schule, Acker-Projekt, Zukunftswerkstatt oder allem voran der Neubau des GAK in den Jahren 2011 und 2012 werden für immer mit seinem Namen verbunden sein.
Oliver Lilienthal, Personalratsvorsitzender des GAK-Kollegiums, Ina Schaper vom Schulelternrat und Schülersprecher Jakob Aschern sind sich einig: „All diese Meilensteine wären ohne sein unermüdliches und leidenschaftliches persönliches Engagement nicht denkbar gewesen. Armin May war siebzehn Jahre lang das Gesicht, das Herz und die Seele unserer Schule und hat sie in einem außerordentlichen Maße geprägt." Die ganze Schulgemeinschaft sei ihm zu höchstem Dank verpflichtet und wünsche ihm für den Ruhestand alles erdenklich Gute.
Zum Abschied seiner Zeit am GAK wurde Armin May in den schuleigenen Podcast „gaktuell“ eingeladen. Die Folge erscheint am Samstag, 9. Juli, und kann über YouTube, Spotify oder Amazon Music angehört werden. Darin gibt der scheidende Schulleiter viele private wie schulische Anekdoten zum besten, z.B. wie seine Herkunft aus dem Ruhrgebiet ihn geprägt hat, wie er selbst als Schüler war oder wie er einen jetzigen Kollegen, der früher auch mal sein Schüler war, in Paris bei der Polizei auslösen musste, weil der in der Metro schwarz gefahren war.
Viele Schülerinnen und Schüler stellen dem Schulleiter in der Kategorie „Was wir schon immer mal vom Chef wissen wollten“ Fragen, langjährige Weggefährten berichten von ihrem ganz persönlichen
„Maylight“ mit dem 62-Jährigen. Zu ihnen gehört der ehemalige GAK-Schüler und jetzige Fußball-Nationalspieler Anton Stach (FSV Mainz 05), der CDU-Landtagsabgeordnete Heiner Schönecke und WOCHENBLATT-Geschäftsführer Stephan Schrader. Besonders berührt war Schalke-Fan May bei einem ganz persönlichen Abschiedsgruß der Schalker Fußball-Legende Erwin Kremers an ihn.
Seinen Ruhestand will Armin May ganz ruhig angehen. Mittelfristig kann er sich eine Rückkehr in den Ruhrpott vorstellen, auch um sich mehr um die Pflege seiner Eltern kümmern zu können. Zudem hat er sich eines vorgenommen: "Irgendwann möchte ich mir einen Hund zulegen!" (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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