Holmer Teiche mit EU-Mitteln renaturiert
Schutz „Atlantischer Sandlandschaften“
![Die Sandlandschaften Holmer Teiche | Foto: Kristof Meyn](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2021/07/23/9/445129_L.jpg?1627028078)
- Die Sandlandschaften Holmer Teiche
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bim. Holm. „Atlantische Sandlandschaften“ - die gibt es auch in der Lüneburger Heide. Im Rahmen des gleichnamigen EU-LIFE-Projektes des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) erfolgten an den nährstoffarmen Holmer Teichen in Buchholz-Holm Renaturierungsmaßnahmen. Ein Damm wurde repariert, elf regulierbare Ablaufbauwerke, sogenannte Teichmönche wurden erneuert und mehrere Teichböden flach abgetragen. So werden besonders geschützte Pflanzen der Teichbodenvegetation gefördert.
In dem EU-Projekt stehen nährstoffarme Lebensräume auf Sand in der biogeografischen atlantischen Region Deutschlands im Fokus. Diese sind nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie von 1992 geschützt, ihr Zustand droht, sich immer weiter zu verschlechtern. Über eine Projektlaufzeit von zehn Jahren sollen die Heidelandschaften mit ihren artenreichen Sandtrockenrasen, nährstoffarmen Stillgewässern und Binnendünen in ihrem Erhaltungszustand verbessert oder wiederhergestellt werden. Auch die Bestände der für diese Lebensräume typischen Arten, wie Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Schlingnatter und Zauneidechse, sollen gestärkt werden.
Seit dem Start des Projektes 2016 hat der NLWKN in Niedersachsen 70 Naturschutzvorhaben umgesetzt, davon neun in der Lüneburger Heide. Alle Biotope und Arten, die im Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ gefördert werden, sind von regelmäßiger Pflege und/oder Berücksichtigung in der Bewirtschaftung abhängig. Daher werden alle Vorhaben mit Partnern umgesetzt, die sich anschließend auch um die Pflege der Flächen kümmern, u.a. mit den Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise und den Niedersächsischen Landesforsten.
Für die Projektlaufzeit stehen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 16,875 Millionen Euro zur Verfügung, 60 Prozent werden von der EU gestellt, jeweils 20 Prozent von den beiden Bundesländern.
Redakteur:Bianca Marquardt aus Tostedt |
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