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Umstrittene Klinikreform auch im Bundesrat bestätigt - ländliche Kliniken nun in Sorge

"Sie vermitteln magischen Zauber"

Harmine Dörflein, Leiterin der "Hunde im Besuchsdienst", mit dem neusten Mitglied der Gruppe: Gesine, einer sieben Monate alten Leonberger-Hündin | Foto: Johanniter
  • Harmine Dörflein, Leiterin der "Hunde im Besuchsdienst", mit dem neusten Mitglied der Gruppe: Gesine, einer sieben Monate alten Leonberger-Hündin
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Die ehrenamtliche Gruppe "Hunde im Besuchsdienst" feiert zehnten Geburtstag.

(mum).
Seit genau zehn Jahren leitet Harmine Dörflein die ehrenamtliche Gruppe "Hunde im Besuchsdienst" im Regionalverband Harburg. Das Team besteht derzeit aus sechs Vierbeinern, fünf Hundehaltern und zwei Helfern und besucht ältere Menschen und Kinder. Die Besuche spenden Freude und Abwechslung. "Die Wärme und Nähe, die ein Hund vermitteln kann, wirken oft wie ein magischer Zauber bei Jung und Alt", sagt Dörflein. Für Senioren ist der Hundebesuch oftmals ein Höhepunkt in ihrem grauen Alltag. In Schulen leisten die treuen Vierbeiner und ihre Besitzer wertvolle praktische Anschauungshilfe bei Projekten rund um den Hund. Zudem sind die Fellnasen gern gesehene Zuhörer beim lauten Vorlesen von Leseanfängern.
Die ehemalige Kinderkrankenschwester hatte immer nach einer Möglichkeit gesucht, die aktive Ausbildung und Beschäftigung ihrer Hunde mit einer sinnvollen ehrenamtlichen Tätigkeit zu verknüpfen - die Idee der "Hunde im Besuchsdienst" war geboren. Anfang Oktober 2009 gründete Dörflein gemeinsam mit ihren Johanniter-Kollegen Birgit und Ingo zum Felde die ehrenamtliche Gruppe in Buchholz.
Ein Hundebesuch in einer Tagespflegeeinrichtung oder einem Seniorenheim muss gut vorbereitet sein und bestimmten Regeln folgen. So gibt es Standards für die Besuche in der Einrichtung: Pflegekräfte und Senioren wissen, worauf sie achten müssen, wenn die Besuchshunde kommen. In den Standards werden etwa die benötigten Materialien, der Ablauf und die maximale Anzahl von teilnehmenden Menschen festgelegt. "Das ist wichtig, damit jede besuchte Person auch individuell Zeit mit dem Hund verbringen und Streicheleinheiten und Leckerlis geben kann", sagt Dörflein. Die regelmäßigen Besuche helfen, Struktur in den Alltag der Senioren zu bringen. Sie fördern das Wohlbefinden und regen zur Kommunikation an - nicht nur während der Besuche. "Auch lange nach den Besuchen unterhalten sich die Menschen darüber. Das hören wir oft von den Angehörigen oder den Pflegekräften. Das beflügelt mich, weiterzumachen", sagt die Gruppenleiterin glücklich.
Bevor ein Hund in den Einsatz geht, muss er eine Gehorsamsprüfung bestehen und gemeinsam mit seinem Besitzer eine zwölfmonatige spezielle Ausbildung bei den Johannitern absolvieren. Ein zukünftiger Besuchshund sollte gesund und bestens sozialisiert sein sowie eine hohe Toleranzschwelle haben. Das Tier sollte sich zudem gern streicheln und füttern lassen und Freude am Umgang mit Menschen haben.
• Weitere Informationen erteilt Harmine Dörflein unter harmine.doerflein@johanniter.de.

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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