"Stadtradeln-Stars" in Buchholz
Sie verzichten drei Wochen lang aufs Auto

Freuen sich aufs Stadtradeln: Marco Dominick (v. li.), 
Alexander Gose und Jürgen Dee | Foto: Helms
  • Freuen sich aufs Stadtradeln: Marco Dominick (v. li.),
    Alexander Gose und Jürgen Dee
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os/nw. Buchholz. Die sogenannten "Stadtradeln-Stars stehen bei dem Klimaschutzwettbewerb in Buchholz im Mittelpunkt. Sie verzichten drei Wochen lang - im Aktionszeitraum zwischen Sonntag, 29. Mai, und Samstag, 18. Juni, komplett aufs Auto, steigen auf Fahrrad, Bus oder Bahn um und berichten darüber in einem Blog. Beim diesjährigen Stadtradeln sind mit Jürgen Dee, Psychiater und Neurologe, Zahnarzt Alexander Gose und Internist Marco Dominick erstmals gleich drei "Stadtradeln-Stars" dabei.
„Ich habe in Münster studiert, da liegt einem das Radfahren in den Genen“, erklärt Gose. Beim Stadtradeln ist der 38-Jährige gleichwohl zum ersten Mal dabei. Patienten hätten ihn auf die Aktion aufmerksam gemacht. „Ich finde es toll, dass das in Buchholz mehr und mehr gelebt wird“, lobt Gose, der in Holm-Seppensen aufgewachsen ist und seit 2017 in einer Gemeinschaftspraxis in der Nordheidestadt arbeitet. Er selbst geht mit gutem Vorbild voran, hat bei seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fürs Stadtradeln die Werbetrommel gerührt. Mit Erfolg. Sein Team aus Kolleginnen, Kollegen und deren Familien zählt inzwischen rund 20 Köpfe. „Unser Betriebsfest im Camp Reinsehlen fällt genau in den Aktionszeitraum“, berichtet der Zahnmediziner. Klare Sache, dass die Truppe mit dem Rad fährt. „Radfahren ist nachhaltig, mir ist deshalb wichtig, das Rad in den Alltag zu integrieren.“
Dem pflichtet Jürgen Dee bei. „Bewegung hat einen anti-depressiven Effekt,“ weiß der 62-Jährige. Gerade für die tägliche Routine biete es sich an, das Rad zu nehmen, um körperliche Aktivität in seinen Alltag zu bekommen. „Der Mensch ist für Bewegung gebaut“, analysiert Dee, der bereits zum vierten Mal beim Stadtradeln dabei ist. „Außerdem macht Radfahren viel Spaß und gute Laune.“ Drei Wochen lang komplett aufs Rad umzusteigen sieht der Buchholzer für sich deshalb auch als Herausforderung, „um zu sehen, was geht. Ich freue mich drauf“.
Was beim Rad fahren geht, weiß Marco Dominick gut einzuschätzen. Für den 46-Jährigen sei es keine große Umstellung, drei Wochen lang komplett aufs Fahrrad umzusteigen. „Ich mache sowieso schon fast alles mit dem Rad.“ Etwa den kurzen Arbeitsweg zum Buchholzer Krankenhaus. Aber auch die deutlich längere Strecke ins Krankenhaus Winsen, die er alle 14 Tage fahren muss, legt er meist auf einem seiner Drahtesel zurück. "Stadtradeln-Star" zu sein, ist für ihn deshalb auch mehr Mittel zum Zweck. „Ich möchte Werbung fürs Radfahren machen.“ Etwa Kolleginnen und Kollegen motivieren, das Rad zu nutzen. Und, das liegt ihm besonders am Herzen, etwas dazu beitragen, dass „Kinder aufs Fahrrad statt ins Elterntaxi steigen“.

Das Stadtradeln

Das Stadtradeln in Buchholz beginnt am Sonntag, 29. Mai, mit einer Stadtrundfahrt. „Von 14 bis 17 Uhr planen wir einen autofreien Rundkurs auf einem Teil des Innenstadtrings“, sagt Buchholz‘ Radverkehrsbeauftragter Maximilian David Müller. Danach geht es drei Wochen lang darum, per Rad möglichst viele Kilometer für den Klimaschutz zu sammeln. Teilnehmen können alle Bürgerinnen und Bürger, die in Buchholz wohnen, arbeiten, einem Verein angehören oder zur Schule gehen. Anmeldungen unter www.stadtradeln.de/buchholz.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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