Bilanz des Stadtradelns in Buchholz
Sieben Mal um die Erde geradelt
Die offizielle Bilanz für das Stadtradeln in Buchholz liegt jetzt vor: Exakt 1.516 Radlerinnen und Radler aus 90 Teams legten in dem dreiwöchigen Aktionszeitraum des Klimaschutzwettbewerbs 273.335 Kilometer zurück - das gleicht einer fast siebenmaligen Erdumrundung.
„Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen beim Stadtradeln 2022 zurückgegangen“, bilanziert Maximilian David Müller, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Buchholz. Im vergangenen Jahr hatten 1.876 Teilnehmer aus 102 Teams mehr als 338.000 Kilometer zurückgelegt. Für Müller kommt diese Entwicklung nicht überraschend. „Wir beobachten auch in anderen Städten das gleiche Phänomen.“ Was Teilnehmerzahlen und Kilometerleistung angehe, „war 2021 einfach ein Ausnahmejahr“, analysiert Müller und verweist auf das erste Pandemiejahr. „Den alten Rekord aus 2020 haben wir auch 2022 wieder überboten.“ Seine Bilanz fällt deshalb auch durch die Bank positiv aus. Dazu beigetragen habe überdies, dass nach zwei Jahren Coronapause wieder Präsenzveranstaltungen möglich waren. Etwa der Auftakt mit der „Stadtrundfahrt“ am 29. Mai. „Trotz Dauerregens hatten die rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer großen Spaß“, blickt Müller zurück.
„Ich bin immer wieder überrascht, was für Kilometerleistungen in drei Wochen möglich sind“, berichtet Peter Eckhoff vom Verein Buchholz fährt Rad. Allein zehn Radlerinnen und Radler legten während der drei Stadtradeln-Wochen mehr als 1.000 Kilometer zurück. Allen voran Tobias Entzian, der für sein Team „Buchholz endlich unverpackt“ 1.788 Kilometer erradelte. Auf den Rängen 2 und 3 folgen Vorjahresbester Tobias Tetzlaff (1.690) und Volker Meisborn (1.455). Mit Frauke Fehling (1.349), Beate Killinger (1.313) und Erika Kück (1.135 Kilometer) knackten gleich drei Frauen die 1.000er-Marke. Die besten Teams waren das Albert-Einstein-Gymnasium mit 34.826 Kilometern, gefolgt von "Buchholz endlich unverpackt" mit 30.977 Kilometern und Buchholz fährt Rad mit 20.592 Kilometern.
„Das Auto hat mir überhaupt nicht gefehlt“, bilanziert Dr. Jürgen Dee (531 Kilometer) seine drei Wochen als "Stadtradelnstar". „Dank E-Bike sind auch Entfernungen bis 50 Kilometer keine große Hürde, jetzt im Sommer ist es eher ein Vergnügen.“ In der Kombination Faltrad, Bus, Bahn - und 9-Euro-Ticket - sei die Reichweite fast grenzenlos. Für "Stadtradelnstar"-Kollege Dr. Marco Dominick (189 Kilometer) war eigentlich alles wie immer: „Einkäufe, der Weg zur Arbeit und Alltagsstrecken werden ohnehin auf zwei Rädern bewältigt. Somit war der Verzicht aufs Auto nicht wirklich etwas Besonderes“. Alexander Gose (466 Kilometer) hat während seines "Stadtradelnstar"-Daseins die Landschaft begeistert: „Wir leben hier in einer wunderbaren Gegend zum Radfahren. Es gibt unheimlich viel zu entdecken und zu genießen - egal ob fünf, zehn oder 100 Kilometer.“ Allerdings gibt es in und um Buchholz auch so manche Hürde für Radfahrer. Leider habe „auch das Thema Fahrraddiebstahl in der Innenstadt uns direkt getroffen und das ist eine dramatische Entwicklung“.
Unter dem Strich ist das Orga-Team um Eckhoff und Müller wieder sehr zufrieden: „Das Stadtradeln 2022 war ein voller Erfolg, wir freuen uns schon jetzt aufs Stadtradeln 2023!“ (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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