Marode Radschutzstreifen in Buchholz
So scheitert die Verkehrswende
AUF EIN WORT
Wie soll der große Wurf bloß gelingen, wenn es im Kleinen schon scheitert? Diese Frage habe ich mir in dieser Woche angesichts des Zustands des Fahrradschutzstreifens an der Schützenstraße gestellt. Als Radfahrer kann man diesen guten Gewissens nicht mehr nutzen. Ein miserabler Fahrbahnbelag und sich auflösende Markierungen sorgen für ein deutlich eingeschränktes Sicherheitsgefühl bei den Radfahrern.
Als der Planungsausschuss im Februar 2014 beschloss, den ersten Fahrradschutzstreifen in Buchholz auf der Bremer Straße einzurichten, verbanden viele damit einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Radverkehrs in Buchholz. Jetzt, knapp zehn Jahre und zwei weitere Schutzstreifen - an der Schützenstraße und an der Lüneburger Straße - später, ist die Bilanz ernüchternd. Nur mutige Radfahrer nutzen die Schutzstreifen, die Mehrheit bevorzugt die angrenzenden Gehwege. Aus genannten Gründen, aber auch, weil die allermeisten Autofahrer in Buchholz Radfahrer auf der Straße als Gegner und bremsende Hindernisse ansehen.
Anhand des Beispiels mit den Schutzstreifen wird einmal mehr deutlich: Damit in Buchholz wirklich das Fahrrad eine größere Rolle im Alltag spielen und der bestehende „Masterplan Radverkehr“ umgesetzt werden an, sind deutlich größere Summen in den Haushalten notwendig. Doch wo soll das herkommen? Der Spielraum für die Politik ist derzeit gleich null. Oliver Sander
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
Webseite von Oliver Sander | |
Oliver Sander auf Facebook | |
Oliver Sander auf YouTube |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.