"Stadtteileltern" in Buchholz helfen jungen Familien mit Migrationshintergrund

Die neuen Stadtteileltern legen los (vorne, v. li.): Mariam Wehbi, Arezoo Amiri, Sobida Malas, Shanaz Mirzal, Hayat Lamrani, Wafaa Hejazi und Manal Almahmoud sowie hinten v. li.: Nicole Hauff, Migrationsberatung und Dörthe Heien, zuständig für die Betreuung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe | Foto: Carolin Wöhling
  • Die neuen Stadtteileltern legen los (vorne, v. li.): Mariam Wehbi, Arezoo Amiri, Sobida Malas, Shanaz Mirzal, Hayat Lamrani, Wafaa Hejazi und Manal Almahmoud sowie hinten v. li.: Nicole Hauff, Migrationsberatung und Dörthe Heien, zuständig für die Betreuung ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe
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bim. Buchholz. Hayat Lamrani spricht fließend Arabisch, Französisch, Englisch und Deutsch. Sie kommt aus Marokko, hat in Spanien als Exportkauffrau gearbeitet und lebt seit 2009 in Buchholz. Sie gehört zum Team der Buchholzer „Stadtteileltern“. Die Idee: Eltern mit Migrationshintergrund, die schon länger in Buchholz leben, geben ihr Wissen an Familien weiter, die erst seit kurzer Zeit in Deutschland leben. „Ich war selbst einmal neu in Deutschland und kannte mich nicht aus. Ich möchte anderen Menschen helfen, sich hier zurechtzufinden“, sagt Hayat Lamrani, die als Pflegehelferin im Krankenhaus Buchholz arbeitet.
Dabei handelt es sich um Wissen, das sie im Kursus „Stadtteileltern“ des Diakonischen Werkes der Kirchenkreise Hittfeld und Winsen erlangt haben. Unterstützt wurde das Projekt von der Sparkasse Harburg Buxtehude. Die „Stadtteileltern“ erhielten an zehn Terminen eine Ausbildung zu Themen wie Kinder- und Frauenrechte, Unfallvermeidung und Verkehrserziehung, Gesundheitsvorsorge und Ernährung, motorische und psychosoziale Entwicklung von Kindern, Sprachentwicklung und Mehrsprachigkeit, Kita- und Schulsystem, Institutionen in Buchholz, Medienerziehung und Haushalt.
„Manchen Geflüchteten fällt es schwer, ein neues Leben zu beginnen. Sie können noch nicht so gut Deutsch sprechen und fühlen sich fremd. Wir sprechen ihre Sprache und können die Informationen aus dem Kursus an die Familien weitergeben“, sagt Hayat Lamrani. Auch Manal Almahmoud aus Syrien gehört zum Team der „Stadtteileltern“. Sie ist erst seit zwei Jahren in Deutschland, spricht Arabisch und Kurdisch. „Ich möchte Frauen und Kindern meine Hilfe anbieten, die die deutsche Sprache noch nicht sprechen", sagt sie zu ihrer Motivation.

Redakteur:

Bianca Marquardt aus Tostedt

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