++ A K T U E L L ++

"Große WOCHENBLATT-Umfrage" - Ostring Ja der NEIN?

Derzeit 100 Kunden am Reiherstieg
Tafel Buchholz sucht neue Räume

Müssen den beengten Verhältnissen trotzen: (v. li.) Silva Seeler, Eberhard Tschritter, Barbara Abraham und Mara Peters
2Bilder
  • Müssen den beengten Verhältnissen trotzen: (v. li.) Silva Seeler, Eberhard Tschritter, Barbara Abraham und Mara Peters
  • hochgeladen von Oliver Sander

Die Arbeitsbedingungen für die etwa 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die jeden Mittwoch bei der Buchholzer Tafel Essen und andere Waren an bedürftige Menschen verteilen, sind derzeit nicht perfekt: Am Reiherstieg stehen nur knapp 70 Quadratmeter zur Verfügung. Darin sind neben der Ausgabestelle auch Regalstellplätze und mehrere Gefrierschänke inbegriffen sowie ein Besprechungsraum, sanitäre Anlagen und eine Mini-Küchenzeile in einem kleinen Kabuff. "Insgesamt ist hier alles unglaublich beengt", berichtet Silva Seeler. Die ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete zählt zum festen ehrenamtlichen Team. Die Verantwortlichen der Einrichtung, die zu der Harburger Tafel gehört, sind jetzt auf der Suche nach neuen Miet-Räumlichkeiten.
Gesucht werden Räume mit mindestens 100 Quadratmetern im Buchholzer Innenstadtbereich. Eine gute Verkehrsanbindung, z. B. mit dem Buchholz Bus, ist wünschenswert. "Viele Menschen, die zu uns kommen, haben kein Auto", erklärt Barbara Abraham, die sich seit vielen Jahren bei der Buchholzer Tafel engagiert. Neben einem großen Lagerraum ist auch ein zusätzliches Zimmer von Vorteil, in dem die Gefrierschränke untergebracht werden können. Derzeit stehen die geräuschintensiven Schränke im Ausgaberaum, sodass die Kommunikation mit den Gästen sowie untereinander mitunter schwierig ist. 
Größere Räume sind auch notwendig, um flexibel handeln zu können. "Wir wissen nie, wie viele Waren uns gespendet werden", berichtet Barbara Abraham. Die Spenden kommen zuverlässig von Supermärkten und der Ostfriesischen Teegesellschaft (OTG), auch Privatkunden spenden zunehmend Lebensmittel. "Wir haben mehr Glück als andere Tafeln, dass wir so viele Waren gespendet bekommen", bedankt sich Barbara Abraham.
Der Bedarf an der Hilfe ist sehr groß. Die Tafel hat jeden Mittwoch 100 Gäste, die Verantwortlichen haben einen Aufnahmestopp verhängt. Die Gäste, davon mehrere aus der Ukraine, erhalten Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Kaffee, Milch und Konserven, manchmal werden auch Sonderwaren wie gespendete Spiele verteilt.
Die Miete für die Räume am Reiherstieg zahlt die Stadt Buchholz. "Das ist sehr nett, das machen bei Weitem nicht alle Städte", berichtet Silva Seeler. Sie ist auch Ansprechpartnerin für Menschen, die der Tafel größere Räumlichkeiten zur Miete zur Verfügung stellen können. Silva Seeler ist erreichbar unter Tel. 0170-2355958. (os).

Müssen den beengten Verhältnissen trotzen: (v. li.) Silva Seeler, Eberhard Tschritter, Barbara Abraham und Mara Peters
Es ist eng zwischen Gefrierschrank, Regalen und Transportkisten: (v. re.) die ehrenamtlichen Helfer Loi Hue Phan, Jasmin Witt und Wolfgang Rohloff