Neuer Kursus "Letzte Hilfe" am 8. Februar
"Tod und Sterben oft tabuisiert"
![Sabine Zimdahl (Hospiz Nordheide in Buchholz, li.) und Pastorin Anne Rieck (Kirchenkreis Hittfeld) bieten einen kostenlosen Kursus zur Sterbegleitung an | Foto: C. Wöhling](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2020/01/28/1/371231_L.jpg?1580206104)
- Sabine Zimdahl (Hospiz Nordheide in Buchholz, li.) und Pastorin Anne Rieck (Kirchenkreis Hittfeld) bieten einen kostenlosen Kursus zur Sterbegleitung an
- Foto: C. Wöhling
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as. Buchholz. Wie geht man damit um, wenn ein geliebter Mensch schwer erkrankt und vielleicht sterben muss? Was kann man tun, wie kann man helfen? Und was hilft einem selbst? „Oft werden Angehörige von solchen Situationen überrollt, sie haben kaum Zeit, Luft zu holen. Und sie wissen gar nicht, dass sie sich selbst auch Hilfe holen können“, sagt Pastorin Anne Rieck. Sie ist Beauftragte für Hospiz- und Palliativseelsorge im Kirchenkreis Hittfeld. Gemeinsam mit Sabine Zimdahl, stellvertretende Pflegedienstleitung im Hospiz Nordheide, bietet sie den kostenfreien Kursus „Letzte Hilfe“ an: Am Samstag, 8. Februar, von 14.30 bis 18.00 Uhr in den Seminarräumen des Nordheide Hospiz in Buchholz (Steinbecker Str. 44).
Die beiden Referentinnen vermitteln wichtige Basisinformationen, die für das Umsorgen von schwerkranken und sterbenden Menschen am Lebensende grundlegend sind. „Tod und Sterben werden oft tabuisiert, die Menschen schieben diese Themen so weit wie möglich weg von sich. Wer aber weiß, wo man sich Hilfe holen kann und wie man schwerkranke oder sterbende Menschen begleiten kann, wird von Sterbe- und Trauersituationen nicht 'kalt erwischt', sagt Anne Rieck. Sabine Zimdahl rät Angehörigen, mutig zu sein. „Es gibt kein Richtig oder Falsch in der Begleitung sterbender Menschen. Es ist wichtig, wahrzunehmen, was der Mensch gerade braucht“, sagt Sabine Zimdahl. Beide Referentinnen informieren über das breite Versorgungsnetz, das Angehörigen helfen kann. „Wir geben unsere Informationen gern weiter und wollen Menschen ermutigen, sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen und es in die Familien zu tragen“, sagt Anne Rieck.
Der „Letzte Hilfe“-Kurs nach dem „Kleinen 1 x 1 der Sterbebegleitung" nach Dr. med Georg Bollig ist unterteilt in die vier Themenblöcke Sterben als ein Teil des Lebens, Vorsorgen und entscheiden, Leiden lindern sowie Abschied nehmen.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Verbindliche Anmeldung per E-Mail an s.zimdahl@hospiz-nordheide.de oder unter Tel. 04181-134900.
Redakteur:Anke Settekorn aus Jesteburg |
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