Buchholz-Dibbersen
Verein Mühlenfreunde besteht seit 30 Jahren
"Wenn man die Mühle in Dibbersen betritt, fühlt man sich immer wohl", sagt Ursula Stahmer. Dass die Gäste das Wahrzeichen der Buchholzer Ortschaft nach der Corona-Pandemie wieder vermehrt für Feiern mieten oder zu Veranstaltungen besuchen, hat mit dem großen Engagement der Vorsitzenden des Vereins Mühlenfreunde Dibbersen und ihren ehrenamtlichen Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu tun. In diesem Jahr feuert der Verein sein 30-jähriges Bestehen. Dass die Mühle überhaupt bestehen bleibt, war nicht selbstverständlich, und auch das Fortbestehen des Vereins stand zwischendurch auf der Kippe.
Die Windmühle Dibbersen wurde in den Jahren 1870/71 von der Firma Pätsmann aus Winsen auf dem 120 Meter hohen Habenberg an der heutigen Straße "Zur alten Mühle" erbaut, Bauherr war Christoph Meier aus Reindorf. Bis 1953 war die Mühle in Betrieb, sechs Jahre später wurde sie in Wohnraum umgebaut. Dabei ging die gesamte Mahltechnik verloren.
Im Jahr 1981 sprach sich der Dibberser Ortsrat dafür aus. die Windmühle als Kulturdenkmal und Wahrzeichen der Ortschaft zu erhalten. "Nicht alle Menschen in Dibbersen standen hinter den Entscheidung", erklärt Ursula Stahmer. 1988 kaufte die Stadt Buchholz das alte Gebäude, durch den 1993 gegründeten Verein Mühlenfreunde sollte neues Leben in die Mühle gebracht werden. Der ehemalige Ortsbürgermeister Hermann Becker habe gesagt: "Die Flügel müssen wieder dran", erinnert sich Ursula Stahmer. Sie ist, wie die Vorstandsmitglieder Beate Tams und Wolfgang Messow, seit Beginn an dabei.
Nach dem ersten Bauabschnitt zur Erhaltung der Bausubstanz passierte lange Zeit nichts mehr. "Unser Verein stand kurz vor der Auflösung", berichtet Ursula Stahmer. Dank einer vom Verein vorgelegten abgespeckten Version für einen Anbau an die Mühle ging es dann doch weiter. Dieser wurde im Jahr 2004 fertiggestellt.
Seitdem organisiert der Mühlenverein Kulturveranstaltungen, etwa 60 Plätze stehen zur Verfügung. In diesem Jahr wurde erstmals ein Jahresprogramm erstellt. Als Nächstes tritt am Freitag, 21. April, ab 20 Uhr der US-amerikanische Bluesgittarist Tom Shaka auf. Auch für Chorproben oder Sportangebote wie Yoga wird die Mühle genutzt. Zudem kann sie für Feiern von Privatpersonen gemietet werden.
Ursula Stahmer ist glücklich, dass nach der Corona-bedingten Pause wieder mehr Leben in die Windmühle Dibbersen einkehrt. Weitere Unterstützung sei gern gesehen, sagt sie, sowohl was neue Mitglieder angeht als auch gerade jüngere Personen, die sich im Vorstand engagieren wollen.
Alle Informationen zum Verein Mühlenfreunde unter www.windmuehle-dibbersen.de. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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