Deutscher Schulpreis
Viel Lob von der Jury für die IGS Buchholz
Es sei ein großes Vergnügen gewesen zu sehen, wie motiviert die Schüler- und Lehrerschaft an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Buchholz zu Werke gehen. Die gute Beziehung von Schülern und Lehrern bilde eine tragende Säule des Schullebens und biete eine hervorragende Basis für einen guten Unterrichtserfolg. Diese lobenden Worte fand Dr. Volker Krobisch nach seinem zweitägigen Besuch in Buchholz. Der Koordinator für Schulentwicklungsberatung bei der Bezirksregierung Münster und ehemalige Leiter eines Gymnasiums gehörte zu der fünfköpfigen Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung, die im Rahmen des Deutschen Schulpreises die IGS Buchholz besuchte.
Wie berichtet, steht die IGS Buchholz als einzige Schule aus dem Land Niedersachsen im Finale des Wettbewerbs, der in diesem Jahr unter dem Motto "Unterricht besser machen" steht. Der Deutsche Schulpreis ist eine Auszeichnung, die von der Robert Bosch Stiftung und der Heidehof Stiftung zusammen mit der ARD und der ZEIT-Verlagsgruppe an Schulen mit hervorragender pädagogischer Praxis verliehen wird. Für die Bewertung werden anspruchsvolle evidenzbasierte Kriterien herangezogen, die die Schule als leistungsorientierten Ort ansehen, aber auch als demokratischen Lebens- und Lernort. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, vier weitere Preise mit jeweils 30.000 Euro. Alle anderen Finalisten erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von jeweils 5.000 Euro. Die Schulbesuche der insgesamt 50-köpfigen Jury in verschiedenen Zusammensetzungen laufen noch bis Ende Juni. Die Preise werden am 28. September in Berlin von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verliehen.
Aufgabe der Jury sei es auch gewesen, das Entwicklungspotenzial der Schule auszuloten, erklärt Prof. Dr. Esther Dominique Klein von der Universität Dortmund. Wichtig sei, dass die Schulen sich selbst reflektieren und dieses Potenzial ebenfalls erkennen. Das sei bei der IGS Buchholz der Fall.
Im Vorfeld der Bewerbung habe es viele positive Rückmeldungen von Schülern, Lehrern und Eltern gegeben, berichtet IGS-Leiter Holger Blenck. "Es gab viele reflexive Momente und eine große Offenheit gegenüber unserem Schulleben", sagt er. Mit den Bausteinen Plenumsunterricht, selbstständiges und kooperatives Arbeiten wolle man den Schülerinnen und Schülern die Werkzeuge mitgeben, um ihr Leben erfolgreich zu gestalten.
Dass der Deutsche Schulpreis eine große Flächenwirkung hat, wie es Jurymitglied Krobisch betonte, kann Holger Blenck nur bestätigen. Die IGS-Verantwortlichen traten in der Vergangenheit mit verschiedenen ehemaligen Gewinnern des wichtigen Pädagogikpreises in Kontakt und bekamen dabei wertvolle Tipps, wie man das Schulleben weiter verbessern kann. Der Preis, betont auch Jurymitglied Klein, gebe den Gewinnern Mut, wie stark man innerhalb der bestehenden Bildungsstrukturen in Deutschland sein könne. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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