Schilder auf Bolzplatz in Buchholz
Warnung an die Ruhestörer
Im Fußball wäre es eine gelbe Karte: An einem Bolzplatz im Drosselweg in Buchholz wurden drei Warnschilder angebracht, die sich offensichtlich an Ruhestörer wendet. "Bitte nehmen Sie Rücksicht auf die Nachbarn! Bitte kein Bolzen gegen den Zaun", steht auf einem. "Bitte Spiel- und Ruhezeiten beachten. Unnötiges Lärmen vermeiden", steht auf einem anderen. Mit den Schildern hätten die Verantwortlichen der Stadtverwaltung auf Beschwerden aus der Nachbarschaft reagiert, erklärt Buchholz' Stadtsprecher Heinrich Helms auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Der eingezäunte Bolzplatz am Drosselweg befindet sich in direkter Nachbarschaft zum dichtbesiedelten Wohngebiet am Reiherstieg. Offenbar störten sich zuletzt zunehmend Bürgerinnen und Bürger an den Geräuschen, die von dem Sportgelände ausgehen. Dazu gehörten nach WOCHENBLATT-Informationen auch Feiern nach dem offiziellen Ende der Öffnungszeiten.
Stadtsprecher Helms appelliert an die Kinder und Jugendlichen, Rücksicht auf die Nachbarschaft zu nehmen. Man wolle eine Schließung des Bolzplatzes verhindern, sie sei lediglich die Ultima Ratio. Helms kündigte an, dass ein Streetworker der Jugendpflege das Gespräch mit Jugendlichen suchen werde, die das Areal nutzen.
Die Situation am Drosselweg steht exemplarisch für ein grundsätzliches Problem in Buchholz: Jugendliche finden im Stadtgebiet kaum Plätze vor, an denen sie sich ungezwungen treffen können. Derzeit gibt es einen entsprechenden Jugendplatz nur am Holzweg. Der Jugendrat hat das Problem erkannt und es sich zur Aufgabe gemacht, geeignete Jugendplätze in Buchholz zu identifizieren (das WOCHENBLATT berichtete). Bis das umgesetzt ist, soll der Platz am Holzweg modernisiert und dadurch attraktiver werden. So lange gilt am Drosselweg, was im Idealfall überall gilt: gegenseitig Rücksicht nehmen! (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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