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AMTLICHE WARNUNG FÜR MONTAG - Zweite Sturmflut an der Unterelbe

Das Jahr im Rückblick
Was war 2024 los in Buchholz

Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse pflanzt selbst einen Baum im BuchholzHain | Foto: Stadt Buchholz
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  • Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse pflanzt selbst einen Baum im BuchholzHain
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Eindrucksvolles Zeichen für Demokratie und Toleranz
„Demokratie verteidigen – gemeinsam gegen Rechtsextremismus“: Unter diesem Motto fand am Holocaust-Gedenktag, 27. Januar, eine Demonstration des neu gegründeten Buchholzer Bündnisses für Demokratie auf dem Peets Hoff statt. Rund 3.000 Menschen folgten dem Aufruf der Initiative und setzten mit bunten Plakaten und Schildern ein eindrucksvolles Signal für Toleranz und Menschenrechte im Herzen der Buchholzer Innenstadt. Begleitet wurde die Demonstration von einem lebendigen Bühnenprogramm mit Musik sowie Reden von Buchholzern aller Generationen.
Seit 1996 wird in Buchholz am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus gedacht – an dem Tag im Jahr 1945 hat die Rote Armee das Konzentrationslager in Auschwitz befreit. Unter der Überschrift „Zerstörte Bilder. Zerstörte Leben.“ hat 2024 der Kunstverein in der Aula des Albert-Einstein-Gymnasiums den Gedenktag sehr eindrucksvoll ausgerichtet.
Mobiles Kinderzimmer für das Rathaus
Mobiles Arbeiten von zuhause aus und flexible Arbeitszeiten – die Buchholzer Stadtverwaltung ist schon jetzt ein familienfreundlicher Arbeitgeber, der es ermöglicht, Beruf und Familie gut miteinander in Einklang zu bringen. Ein weiterer Baustein zur noch besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben wurde im Februar in Betrieb genommen: die sogenannte KidsBox, eine Art mobiles Kinderzimmer.
Wenn alle Stricke reißen, es partout keine Betreuungsmöglichkeit für den Nachwuchs gibt, können sich Mitarbeiter der Buchholzer Stadtverwaltung ab sofort die KidsBox im Rathaus ausleihen und zu sich ins Büro holen, auch Aufzüge stellen dabei kein Hindernis dar. Bei der KidsBox bieten Bücher, Mal- und Spielsachen von Bausteinen bis hin zum Puzzle Abwechslung und Beschäftigung für den Nachwuchs. Für den Mittagsschlaf steht ein Reisebett zur Verfügung, das auch als Laufstall genutzt werden kann. Durch einfaches Aufklappen wird die KidsBox so im Handumdrehen zu einem Bereich, in dem Kinder zwischen einem und etwa acht Jahren ungestört spielen, aber auch von den Eltern gewickelt und versorgt werden können.
Treffpunkte für junge Menschen
Die Stadt Buchholz schuf neue Treffpunkte für Jugendliche: Der Jugendplatz am Holzweg wurde aufgewertet; auf der Freifläche am Jungfernstieg in Holm-Seppensen entstand sogar ein gänzlich neuer Jugendplatz. Gefördert wurden beide Maßnahmen zu 90 Prozent durch das Landesprogramm „Startklar in die Zukunft“ des Niedersächsischen Landesamtes für Soziales, Jugend und Familie. Ganz konkret bedeutete
das für den etwas in die Jahre gekommenen Jugendplatz am Holzweg, dass Skaterbahn und Halfpipe saniert wurden und neue Seitenwände erhielten, außerdem wurde eine Graffitiwand aufgebaut. Darüber hinaus erhielten beide Jugendplätze einen Pavillon, welcher auch bei ungemütlicher Witterung oder starker Sonneneinstrahlung Schutz bietet. Eine Picknickbank lädt zum Relaxen ein, eine Tischtennisplatte zu
sportlicher Betätigung. Auch Fahrradständer fehlen natürlich nicht.
Grüne Barrieren schützen Amphibien
Im Einsatz für Frösche, Kröten und Co. stellte der städtische Kommunalbetrieb zusammen mit Bürgern und Ehrenamtlichen vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), vom Naturschutzbund (NABU), des Arbeitskreises Naturschutz Tostedt (AKN) und der Krötenfreunde Suerhop sogenannte Krötenzäune am Straßenrand auf, um das Leben der Tiere zu schützen. Allein der Krötenzaun in Suerhop hat rund 3.500 Tiere aufgefangen.
Baugenehmigungen online beantragen
"Ein wichtiges Etappenziel auf dem Weg zum vollständig digitalen Bauantrag ist erreicht: Ab sofort nimmt unsere Bauordnung Bauanträge digital entgegen“, teilt Sebastian Schaper mit, der bei der Stadt Buchholz die digitale Transformation verantwortet. Damit erfüllt die Stadtverwaltung die ambitionierten Anforderungen, die ihr das Onlinezugangsgesetz (OZG) und die Niedersächsische Bauordnung (NBauO) auferlegt. Um online einen Bauantrag zu stellen, brauchen die antragsstellenden Entwurfsverfasser eine sogenannte BundID, eine Art Personalausweis fürs Internet. „Darüber können Antragstellerinnen und Antragsteller sich sicher und zuverlässig ausweisen“, erläutert Felix Gaethke, der das Projekt seit August vergangenen Jahres im Buchholzer Rathaus begleitet. Und das nicht nur bei Bauanträgen. „Die BundID soll künftig das zentrale Bürgerkonto werden, mit dem die Bürgerinnen und Bürger sich gegenüber Verwaltungen identifizieren, Online-Anträge stellen und mit Behörden kommunizieren können“, sagt Gaethke. Die BundID sei damit ein zentraler Baustein für die weitere Digitalisierung der Kommunen. Der Zugang zur Antragsstellung findet sich im Internet unter www.buchholz.de unter dem Button „Online-Services“. Wer im Suchfeld „Baugenehmigung“ eingibt, kommt automatisch zur Online-Antragsstellung. Hier lässt sich dann auch der Zugang zur BundID beantragen. Die nächsten Digitalisierungsprojekte hat die Buchholzer Stadtverwaltung bereits auf der Agenda. Das Ziel: Ende 2025 sollen alle Abteilungen ihren Workflow digitalisiert haben -- und die Vision vom papierlosen Büro im Buchholzer Rathaus weitgehend Wirklichkeit geworden sein.
Planungen Mühlentunnel auf 2028/2029 verschoben
Nachdem Ende 2023 Sanierungsarbeiten am Mauerwerk des Mühlentunnels durchgeführt worden waren, hat die Deutsche Bahn (DB) als Eigentümerin des Mühlentunnels - der seit 1870 bestehenden Unterführung - nun mitgeteilt, dass eine grundsätzliche Erneuerung des Tunnels in der Prioritätenliste der DB nach hinten gerutscht sei. Grund hierfür ist nach Angaben der Deutschen Bahn, dass jüngste Untersuchungen eine
Funktionsfähigkeit der Unterführung bis mindestens zum Jahr 2036 bescheinigen. Demnach werden Planungen zur Erneuerung des Tunnels frühestens in den Jahren 2028/2029 aufgenommen. Damit hat sich auch die Befassung politischer Gremien mit der Thematik zunächst erledigt.
Digitale Infostelen für die Buchholzer Innenstadt
Tipps, Termine und Informationen rund um Buchholz finden sich auf den neuen digitalen Infostelen in der Buchholzer Fußgängerzone. Im Vorbeigehen erfahren Buchholzer sowie Touristen auf einen Blick, was in der
Nordheidestadt los ist – ob Neues aus dem aktuellen Stadtgeschehen, kulturelles Event oder sportliches Highlight. Abgerundet wird das Informationstool durch Hinweise zum Wetter, ein Buchholz-Quiz sowie zeitlose Meldungen. Aufgestellt wurden die Stelen, die mit einem 55-Zoll-Display ausgestattet sind, an den drei Hauptzugängen zur Buchholzer Fußgängerzone: im Eingangsbereich der Fußgängerzone Breite Straße West, im Eingangsbereich der Breiten Straße Ost sowie in der Poststraße auf Höhe der Empore. „Mit den Infostelen bieten wir Bürgern einen zusätzlichen Service, es sind sozusagen moderne Litfaßsäulen. Das ist ein richtiger Mehrwert für Buchholz“, sagt Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Stadtbaurat Stefan Niemöller ergänzt: „Die digitalen Infostelen tragen dazu bei, die Buchholzer Innenstadt noch zukunftsfähiger zu gestalten.“
Buchholz hat eine neue Gleichstellungsbeauftrage
Yvonne Bodendiek ist die neue Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Buchholz in der Nordheide – dem entsprechenden Vorschlag der Stadtverwaltung hat der Stadtrat zugestimmt. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und sehe sie als Herausforderung“, sagt Yvonne Bodendiek, der die Buchholzer Verwaltung bestens bekannt ist: Seit fast 40 Jahren ist sie im Rathaus als Mitarbeiterin aktiv, zuletzt im Bereich der Abteilung Personalmanagement. „Gleichstellung ist ein Verfassungsauftrag, aus dem sich die Beratung und Unterstützung der Verwaltung durch die Gleichstellungsbeauftragte sowie ihre Mitwirkung in gleichstellungsrelevanten Angelegenheiten ergibt“, sagte Yvonne Bodendiek. „Es gilt, gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf innerhalb der Kommune zu erkennen und bei allen Vorhaben
und Maßnahmen zu berücksichtigen. Weiterhin möchte ich dazu beizutragen, ein Umfeld zu schaffen, das Chancengleichheit und Respekt für alle Bürgerinnen und Bürger fördert.“ Durch Öffentlichkeitsarbeit und durch entsprechende Veranstaltungen könnten gut einzelne Themen aufgegriffen und die Selbstverständlichkeit gefördert werden. Die Sensibilisierung setze sich aus vielen Teilbereichen zusammen, so z.B. durch die Verwendung einer gendergerechten Sprache. Zusätzlich wirkt Yvonne Bodendiek aber auch an allen gleichstellungsrelevanten Themen der Stadtverwaltung mit und ist insbesondere beteiligt bei der Personalentwicklung sowie den Stellenbesetzungs- und -bewertungsverfahren. Zudem ist sie sowohl interne als auch externe Ansprechpartnerin für Fragen oder Anliegen in Zusammenhang mit Gleichstellung, Diskriminierung oder Belästigung.
Kampagne für mehr Kita-Fachkräfte
Bundesweit ist in vielen Kitas der Fachkräftemangel deutlich zu spüren. Statistisch kommen auf 100 Arbeitsstellen für Erzieherinnen und Erzieher im bundesdeutschen Schnitt gerade einmal 68 Bewerberinnen und Bewerber, wie aus einer Errechnung der Bundesagentur für Arbeit 2023 hervorgeht. Auch in der Stadt Buchholz ist der Bedarf nach Kita-Fachkräften hoch: Schon jetzt herrscht in den bestehenden 27 Einrichtungen in freier und städtischer Trägerschaft Personalknappheit, freie Stellen können nur schwer nachbesetzt werden. Und der Bedarf nach Personal steigt: Um der hohen Nachfrage nach Kita-Plätzen zu begegnen, sollen bis Ende 2026 weitere rund 100 Krippen- und mehr als 200 Elementarplätze entstehen. Das bedeutet einen weiteren Personalbedarf von mehr als 57 Vollzeitstellen, die bis Ende 2026 besetzt werden müssen – angesichts des Fachkräftemangels eine wahre Mammutaufgabe für Stadt und freie Träger, um den Kita-Ausbau auch zu begleiten.
Mit „Kitas in der Nordheide“ startet eine trägerübergreifende, über die Grenzen von Buchholz hinausgehende Kampagne, die für das Berufsfeld Kita und den Arbeitsort Buchholz begeistern soll. Während anderswo Kitas ihre Öffnungszeiten aus Personalnot verkürzen, ziehen die Stadt Buchholz und freie Träger von Kindertagesstätten damit gemeinsam an einem Strang, um der hohen Nachfrage nach Betreuungsplätzen heute und in Zukunft gerecht zu werden. „Mit der Kampagne ,Kitas in der Nordheide´ verfolgt die Stadt Buchholz das Ziel, dringend benötigte qualifizierte Fachkräfte für alle Kitas in Buchholz zu gewinnen“, erläutert der Erste Stadtrat Dirk Hirsch. „Das Novum daran ist, dass sich die Kampagne nicht nur auf unsere fünf städtischen Kitas bezieht, sondern auf alle 27 Einrichtungen im Stadtgebiet. Damit geht die Stadt neue Wege, im übrigen auch wesentlicher Bestandteil der Kampagne ist die neu ins Leben gerufene Homepage www.kitasindernordheide.de. Sie informiert über das umfangreiche Kita-Angebot in Buchholz und verfügt als Herzstück über eine Jobbörse, in der alle Kitas ihre vakanten Stellen einstellen können. Mit einem Klick hat der Nutzer den gesamten Überblick, wo und in welchem Umfang in Buchholzer Kitas Personal gesucht wird. Bei Interesse wird dies kurz signalisiert, anschließend wird der Bewerber oder die Bewerberin kontaktiert, ganz ohne aufwendigen Bewerbungsprozess. Parallel wird auf dem Instagram-Kanal @kitasindernordheide mit abwechslungsreichen Beiträgen dafür geworben, in einer Buchholzer Kita zu arbeiten. Abgerundet wird die Kampagne durch klassische Methoden wie Plakate und Zeitungsannoncen, wobei regional als auch überregional Werbung gemacht wird. Die ersten Plakate hängen im südlichen Hamburg und der  angrenzenden südlichen Metropolregion. Später soll auch darüber hinaus geworben werden."
Die Echte Mehlbeere: Baum des Jahres 2024 gepflanzt
Obwohl die Echte Mehlbeere (Sorbus aria) mit einer Wachstumshöhe von rund 15 Metern nicht gerade zu den mächtigsten Baumarten in deutschen Gefilden gehört, ist Ihre Wahl zum Baum des Jahres 2024 durchaus gerechtfertigt: Bis zu 200 Jahre alt kann die Pflanze werden, und im Wechsel der Jahreszeiten präsentiert sie sich mal mit weißen Blütenrispen, orange bis scharlachrot gefärbten Früchten oder einer gold-gelblichen Laubkrone. Anlässlich des „Tag des Baumes“ am 25. April wurde die Echte Mehlbeere am Wanderweg zwischen Brauerstraße und Nordring im Gewerbegebiet II, in direkter Nachbarschaft des dortigen Findlings, von Stadtbaurat Stefan Niemöller, Mitarbeitern des Baubetriebshofes und Mitgliedern des NABU sowie des Stadtrates in den Boden gesetzt.
Ehrennadeln für herausragendes Engagement
Ehrenamtliches Engagement ist keine Selbstverständlichkeit, dennoch: In Niedersachsen sind rund 37 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahre im sozialen, kulturellen, politischen, gesellschaftlichen oder sportlichen Bereich freiwillig engagiert. Für ihr herausragendes Engagement wurden vier Buchholzer im Rahmen einer
Feierstunde in der Empore mit der Ehrennadel der Stadt ausgezeichnet: Dr. Anne Buhr für ihr engagiertes Wirken beim Kinderschutzubund, Karin Iske für ihren herausragenden Einsatz beim SV Holm-Seppensen, Peter Becker für sein vielfältiges Engagement in Dibbersen, unter anderem bei der Feuerwehr und als Organisator des Stoppelfeldrennenes, sowie Ralf Verdieck, aktiv unter anderem im Automobil Club Buchholzer Heidering, als Schiedsmann sowie als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Buchholzer Zukunftswerkstatt – um nur einige Dinge zu nennen, die die Vier mit viel Einsatz und Herzblut bewegt haben.
„Ehrenamtliches Engagement ist nicht nur wichtig für unsere Gesellschaft, es bringt auch Freude und Erfüllung für einen selbst, wenn man sich für andere einsetzt und Gutes bewirkt“, sagte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse, der im Rahmen der Ehrennadel-Verleihung das herausragende Engagement von Dr. Anne Buhr, Karin Iske, Peter Becker und Ralf Verdieck lobte. „Ich spreche Ihnen meinen ausdrücklichen Dank aus. Ohne Sie wäre vieles, was hier in Buchholz stattfindet, nicht denkbar. Ihr Einsatz und das Engagement der vielen weiteren Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt, die sich für andere und das Gemeinwohl einsetzen,
sind ein wichtiger Pfeiler unserer Gesellschaft.“
Austauschschüler und Cellisten aus Järvenpää zu Besuch
Eine Woche voll neuer Eindrücke erleben 14 Austauschschüler sowie die Mitglieder der Cello-Band Keskinen Uusimaa aus der Buchholzer Partnerstadt Järvenpää in der Nordheide: Für rund eine Woche waren sie zu Gast, lernten Norddeutschland und die Buchholzer Gastfreundschaft kennen. Begrüßt wurden sie von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse im Rathaus. Der Schüleraustausch des Albert-Einstein-Gymnasiums (AEG) mit der finnischen Partnerschule findet seit mittlerweile elf Jahren statt, bereits im Januar waren die Elftklässler des AEG in Finnland zu Gast.
Neue Städtepartnerschaft mit Berdychiv geschlossen
Neben Partnerschaften zu Canteleu in Frankreich, Järvenpää in Finnland, Wohlau in Polen und dem ukrainischen Brody ist die Stadt Buchholz eine weitere Städtepartnerschaft eingegangen: mit Berdychiv, einer 73.000-Einwohner-Stadt im Süden der Ukraine, rund 200 Kilometer von Kiew entfernt. Buchholz‘
Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse freute sich, gemeinsam mit seinem Amtskollegen Serhij Orljuk die Partnerschaftsurkunde vor Ort in Buchholz feierlich unterzeichnen zu können. Die Verbundenheit beider Städte existiert bereits seit 2022, vor allem durch das Engagement des Vereins Herzbrücke Nordheide e.V.
Zwischen Buchholz und Berdychiv liegen mehr als 1.600 Kilometer, dennoch gibt es seit Längerem einen regen Austausch zwischen beiden Städten. Das hat vor allem mit dem Verein Herzbrücke Nordheide zu tun, einem Zusammenschluss von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Eltern und zahlreichen weiteren engagierten Personen, die sich dem Ziel verpflichtet haben, Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte, Flüchtlinge, Vertriebene und Kriegsopfer sowie deren Hinterbliebenen zu leisten. Ins Leben gerufen wurde der Verein 2022 infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine. Seitdem unterstützt der Verein insbesondere das Militär- und Veteranenhospital in Berdychiv sowie verschiedene zivilgesellschaftliche Einrichtungen: eine Schule, einen Kindergarten und ein Kinderheim. Unter dem Eindruck des Krieges hat der Buchholzer Stadtrat die Entscheidung getroffen, den bereits gelebten Austausch und die Verbundenheit zwischen Buchholz und Berdychiv in eine offizielle Partnerschaft zu gießen. Bereits im Dezember 2023 war Buchholz eine Städtepartnerschaft mit Brody eingegangen (23.000 Einwohner, im Westen der Ukraine). Auch nach Brody hat Buchholz bereits mehrfach Hilfslieferungen gesendet. „Die Partnerschaften zu Brody und jetzt auch zu Berdychiv bekräftigen unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine“, betont Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Sie helfen den Menschen vor Ort ganz konkret, durch Hilfslieferungen und Spenden. Aber auch symbolisch ist dies ein wichtiges Signal: Wir stehen an der Seite der Ukraine, denn dort wird auch unsere Freiheit verteidigt. Die Städtepartnerschaften sind somit mehr als ein Zeichen der Freundschaft, sie sind ein wichtiges Signal für Solidarität und Frieden.“
Aktion für mehr Rücksichtnahme gestartet
Die Stadt Buchholz sensibilisierte mit einer Kampagne für mehr Rücksichtnahme unter Radfahrern und Fußgängern. Hierzu liefen entsprechende Spots auf den Infostelen in der Fußgängerzone, in Ergänzung
sprühte der Kommunalbetrieb Kreidebilder auf die Pflastersteine der Fußgängerzone. Die Aussage: Rücksichtnahme kommt an! „Fußgänger haben hier Vorrang, es muss langsam gefahren werden“, betont Maximilian David Müller, Radverkehrsbeauftragter der Stadt. „Das gilt für Radfahrer und E-Rollerfahrer gleichermaßen.“
Fußgängerzone feierlich eröffnet
Zeitgemäß und klar strukturiert, mit neuen Beeten und Bäumen, einladenden Sitzgelegenheiten und barrierearmer Pflasterung und einem zusätzlichen Spielgerät für Kinder präsentiert sich der neugestaltete Eingangsbereich der Buchholzer Fußgängerzone ausgehend von der Neuen Straße: Mit einem symbolischen Schnitt durch ein rotes Band von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und Stadtbaurat Stefan Niemöller wurde die Flaniermeile feierlich eröffnet und für die Bürger zum Bummeln und Verweilen freigegeben. „Ich danke den Geschäftsleuten, Anwohnern und Bürgern für ihre Geduld“, sagte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Die Bauarbeiten haben sich gelohnt: „Mit der neu gestalteten Fußgängerzone punktet Buchholz mit einer hohen Aufenthaltsqualität und einer zeitgemäßen Optik. So sind wir gut für die Zukunft aufgestellt.“ 2023 war bereits das erste, rund 80 Meter lange Teilstück der Breiten Straße umgestaltet worden: Die dortige Optik mit hell und freundlich wirkendem Granit sowie klarer Linienführung setzt sich nun Richtung Neue Straße fort. Neben dem Granit wurden beim Belag, wie beim ersten Teilstück der Fußgängerzone, die bisherigen Klinker wiederverwendet. Auch im neugestalteten Teilstück wurden klimawandelresiliente Eichen gepflanzt, die jetzt zu imposanten Bäumen heranwachsen und die bestehende Baumreihe fortführen. „Die Optik der gepflanzten Eichen wird die Fußgängerzone für die nächsten Jahrzehnte prägen“, betonte Stadtbaurat Stefan Niemöller. „Durch große Pflanzmulden ermöglichen wir ein Wachstum, von dem auch noch unsere Enkel und Urenkel etwas haben werden.“ Saisonal erfreuen die mit Cortenstahl gerahmten Blumenbeete mit jahreszeitlich passenden, insektenfreundlichen Stauden.
Fast vier Mal um die Welt beim Stadtradeln
Darauf konnten die Buchholzer Stadtradler stolz sein: Rein rechnerisch waren die Teilnehmer des Stadtradelns 2024 knapp vier Mal um die Welt geradelt: 148.670 Kilometer haben sie in drei Wochen im Sattel zurückgelegt – klimaneutral und aus eigener Kraft. Die CO2-Ersparnis gegenüber einem Pkw lag bei rund 25 Tonnen. „Dieser ökologische Fußabdruck auf unseren Fahrrad-Pedalen kann sich wirklich sehen lassen“, sagte Maximilian David Müller, Radverkehrsbeauftragter der Stadt Buchholz und Organisator des diesjährigen Buchholzer Stadtradelns. Aktiv waren insgesamt 876 Radler in 59 Teams, darunter auch Stadtradeln-Star Heinrich Helms. Sechs Teams, die teilweise mit mehr als 50 Personen am Start waren waren, können sogar von sich behaupten, mit einer Leistung von mehr als 6.000 Kilometern Europa gefühlt durchradelt zu haben.
Kommunalbetrieb nun auch emissionsfrei unterwegs
Der Fuhrpark des städtischen Kommunalbetriebes wurde im Juli durch ein neues, rein elektrisch betriebenes Fahrzeug erweitert: Der Peugeot erfüllt die besten Voraussetzungen für die vielfältigen Einsatzstellen des Bauhofes und wird vor allem für die Baumpflege und -kontrolle im Stadtgebiet und den Ortschaften unterwegs sein. Das Beste daran ist zum einen die Emissionsfreiheit beim Fahren, zum anderen, dass sich der E-Wagen allein durch Werbung finanziert: Gewerbetreibende der Stadt und des Umlandes haben auf der
Karosserie Flächen für Anzeigen gemietet, die nun in jeden Winkel von Buchholz unterwegs sind. Schließlich werden mit dem Auto bis zu 60 Kilometer pro Tag zurückgelegt. „Ich danke den Sponsoren, es ist für uns eine gute und günstige Möglichkeit, ein neues und modernes Fahrzeug zu nutzen“, freute sich Kommunalbetriebs-Leiter Sacha Baustian. „Mit dem ersten E-Auto für den Kommunalbetrieb beschreiten wir jetzt auch dort neue Wege im Sinne des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit“, ergänzt Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Im August nahm der Kommunalbetrieb einen weiteren E-Wagen in Betrieb.
Zum neuen Schuljahr mehr Sicherheit
Nach dem schweren Verkehrsunfall, bei dem 2023 ein Kind nahe dem Schulzentrum I im Buenser Weg schwer verletzt worden war, setzte die Stadt die Empfehlungen des Verkehrssicherheitsexperten Jens Leven um. Zuvor waren die Lösungsvorschläge aus dem Expertengutachten mit der Politik sowie im Rahmen eines Runden Tisches diskutiert worden, welcher nach dem Unfall eingerichtet worden war. Im Fazit liegen ein Drittel der Problemhäufungen im Bereich des Schulzentrums I am Buenser Weg, wo das hohe Verkehrsaufkommen Konflikte birgt. „Jedes Kind muss sicher zu Schule oder Kita gelangen können, so ein tragischer Unfall darf sich nicht wiederholen“, betonte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Wir haben daher den Expertenrat eingeholt, um die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. Im Fazit ist angedacht, dass alle Maßnahmen, die durch das Büro Leven empfohlen wurden, in mehreren Schritten und sukzessive umgesetzt werden.“ Wesentliche Maßnahmen, die im Bereich des Schulzentrums I rund um den Buenser Weg bereits realisiert wurden oder zeitnah auf den Weg gebracht werden, sind: In diversen Kreuzungsbereichen wurden Sichtachsen verbessert, z.B. durch Halteverbote und Grenzmarkierungen jeweils in einer Länge von 10 Metern, dies betrifft u.a. die Kreuzungsbereiche Buenser Weg/Gertrudenstraße, Buenser Weg/Feldstraße, Buenser Weg/Am Stubben, Buenser Weg/Schaftrift und die Ecke Marienstraße/Gertrudenstraße. In der Berliner Straße werden an viel genutzten Querungsstellen die Sichtweiten durch Fahrbahnmarkierungen und Halteverbote deutlich verbessert. Ebenso wurde durch Rückschnitt von Grünbepflanzung die Sicht deutlich verbessert. Diverse weitere Maßnahmen sind für 2025 und 2026 geplant.
Neue Auszubildende im Rathaus begrüßt
Zum 1. August haben gleich vier junge Menschen ihre Ausbildung in der Stadtverwaltung begonnen: Alina Müller und Gina-Lee Künkel erlernen den Beruf der Verwaltungsfachangestellten, das duale Studium
Verwaltungswissenschaften haben Malaika Elise Politt-Lessau sowie Malte Meyer aufgenommen. Begrüßt wurden sie an ihrem ersten Tag im Rathaus von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und Sebastian Schaper,
Leitung Finanzen und Zentrale Steuerung. Im Anschluss lernten die Berufsstarter die Verwaltung im Rahmen sogenannter Einführungstage kennen, unterstützt wurden sie dabei von ihren Paten aus dem zweiten
Ausbildungsjahr sowie Ausbildungsleiterin Marion Barbuir.
Stadtfest: Drei Tage Ausnahmezustand
Nach wenigen geübten Schlägen mit dem Holzhammer auf den Zapfhahn war das 48. Buchholzer Stadtfest durch Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse eröffnet: Drei Tage lang, von Freitag bis Sonntag, verwandelte sich die Buchholzer Innenstadt vom Peets Hoff über den Marktplatz am Empore-Teich und den Parkplatz hinter den Buchholzer Höfen bis hin zum Rathausplatz und Rathauspark in eine bunte Festmeile – mit drei großen Bühnen, jeder Menge Live-Musik und Vorführungen örtlicher Musik- und Tanzgruppen, kulinarischen Angeboten, rasanten Fahrgeschäften sowie zahlreichen Informationsständen der Buchholzer Vereine und Initiativen. Auch die Buchholzer Stadtverwaltung war dabei, lud mit einer Fotobox zum kreativen Shooting und präsentierte sich insbesondere als attraktiver, vielfältiger Arbeitgeber. Bei bestem Sommerwetter war ganz Buchholz so das ganze Wochenende über in Feierlaune. Während der Festumzug am Freitag als Auftakt so viele Mitwirkende wie selten zuvor hatte und für Begeisterung bei den Teilnehmern, aber auch allen am Wegesrand sorgte, fand das Stadtfest am Sonntag mit dem beliebten und vom Sportverein Blau-Weiss Buchholz organisierten Flohmarkt auf dem Caspers Hoff und in der Poststraße seinen Ausklang. „Es war ein gelungenes Stadtfest bei bestem Sommerwetter, mit hervorragender Stimmung, vielen guten Gesprächen und richtig toller Live-Musik auf den Bühnen“, lautete das Fazit von Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Ich danke aber auch allen engagierten Bürgern, den Vereinen und Institutionen, die das Stadtfest prägen und es durch ihren großen Zeiteinsatz und ihr Engagement erst zu dem machen, was es ist: ein Fest von der Stadtgesellschaft für die Stadtgesellschaft."
Gut sichtbar durch die dunkle Jahreszeit
Damit Kinder in Buchholz gut, sichtbar und damit auch sicher durch die dunkle Jahreszeit kommen, wurden im September und Oktober rund 550 leuchtend gelbe Warnwesten an alle Erstklässler der Buchholzer Grundschulen verteilt. Als Auftakt für die Aktion des Stadtelternrates erhielten die ABC-Schützen der Grundschule Steinbeck ihre Westen, überreicht durch den Kontaktbereichsbeamten der Polizei, Dirk Poppinga, Sponsor Michael Ziegenhagen vom Steuerbüro Göbel und Winkelmann, den Ersten Stadtrat Dirk Hirsch sowie Astrid Albers-Pestke vom Stadtelternrat. Sie hat die Initiative „Sicherheitswarnwesten für
Buchholzer Erstklässler“ vor drei Jahren ins Leben gerufen, seitdem erhält jeder Erstklässler mit Blick auf die
dunklere Jahreszeit eine solche leuchtend gelbe Weste. „Für mich ist die Aktion eine Herzensangelegenheit“, betont Astrid Albers-Pestke. Als Autofahrerin erlebte sie es oft: „Gerade in der Dämmerung sind vor allem kleinere Kinder oftmals nicht gut zu erkennen, insbesondere wenn sie dunkle Kleidung tragen. Mit der Initiative möchten wir zum einen für eine bessere Sichtbarkeit sensibilisieren und zum anderen ganz konkret dazu beitragen, dass es gar nicht erst zu gefährlichen Situationen kommt.“ In Michael Ziegenhagen hat sie für die diesjährige Aktion einen motivierten Sponsor gefunden. „Für uns war klar: So eine tolle Idee unterstützen wir“, sagt Ziegenhagen, der die Gelegenheit nutzte und selbst eifrig Westen an die Mädchen und Jungen der Grundschule Steinbeck verteilte. Schulleiter Patrick Sörensen freute sich, dass seine Schützlinge jetzt entsprechend ausgerüstet sind und sich sicher auf den Schulweg machen können. Auch Dirk Hirsch begrüßte die Aktion: „Ich danke dem Sponsor und dem Stadtelternrat für dieses tolle Engagement!“
Dank LED: Wieder jede Laterne leuchtet
Nach den Herbstferien schaltete die Stadt Buchholz die Straßenbeleuchtung wieder auf die reguläre Winterbeleuchtung um. Während in den Vorjahren aus Gründen der Energieeinsparung nur jede zweite
Straßenlaterne angeschaltet war, sind damit jetzt wieder alle Leuchten in Betrieb und bringen Licht in die dunkle Jahreszeit. Möglich machte es die Umrüstung auf energieeffiziente LED-Technik. Die Straßenlampen ohne rote Banderole werden die gesamte Abend- und Nachtzeit leuchten, durchgehend mit Beginn der Dämmerung bis zum Sonnenaufgang. Straßenlampen mit roter Banderole, die in den vergangenen zwei Jahren ausgeschaltet waren, ergänzen die Beleuchtung zu Beginn der Hauptverkehrszeit ab 5 Uhr morgens bis 23 Uhr abends entsprechend der Lichtverhältnisse. „Die fortgeschrittene Umrüstung auf LED-Technik führt bereits jetzt zu einer großen Energieeinsparung, sodass wir in diesem Herbst und Winter guten Gewissens wieder jede Straßenlampe leuchten lassen können, was mich sehr freut“, fasste Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse zusammen.
Happy Birthday - Buchholzer Wochenmarkt wurde 50 Jahre alt
Dies wurde mit diversen Aktionen gefeiert. Eine Kampagne machte Lust auf einen Einkaufsbummel auf dem Wochenmarkt und gab den Marktbeschickern eine Stimme: Bei Instagram erzählten sie, was für sie ganz persönlich der Buchholzer Wochenmarkt bedeutet, was ihn prägt, wie sie seine Entwicklung miterlebt haben. Immerhin sind von den anfangs 15 Marktbeschickern ganze fünf bereits seit dem ersten Wochenmarkt am 31. August 1974 dabei. Damals fand der Markt von 8 bis 13 Uhr auf dem Parkplatz vor dem heutigen Movieplexx- und damaligen Dehli-Kino an der Bremer Straße statt. In den vergangenen 50 Jahren ist der
Markt auf bis zu 45 Marktstände gewachsen, er findet zudem nicht mehr nur einmal die Woche (sonnabends), sondern zusätzlich mittwochs statt. Und auch die Warenvielfalt, die mittlerweile in der Breiten Straße und der Poststraße angeboten wird, ist deutlich umfangreicher geworden: Von Frischeprodukten wie Obst, Gemüse, Milch- und Käsewaren, Fisch, Fleisch, Geflügel und Blumen gibt es über Backwaren, Honig und andere Bienenprodukte, Gewürze und Kräuter, Felle, Kleidung, Öle und Marmeladen bis zu Trockenfrüchten nahezu alles, was das Herz begehrt. Bereichert wird das Angebot je nach Saison mit Stauden, Spargel, Erdbeeren, Kirschen oder auch Heidelbeeren. Wer beim Marktbummel Appetit bekommt, wird in der Essensmeile in der Poststraße fündig: Hier werden neben Getränken und Kaffeespezialitäten kulinarische Köstlichkeiten zum direkten Genuss über den Tresen gereicht. „Der Buchholzer Wochenmarkt ist eine Institution, die mit ihrer Qualität und Vielfalt überzeugt“, sagt Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. „Hier kauft man gut und quer Beet ein, unterstützt regionale Anbieter und trifft sich. Nicht ohne Grund ist der
Wochenmarkt ein Magnet für die Buchholzer, aber auch für Kundschaft aus dem Umland.“
Mehr Frauen in der Politik
Mit dem Mentoring-Programm „Frau.Macht.Demokratie“ möchte das Niedersächsische Sozialministerium im Vorfeld der Kommunalwahlen im Jahr 2026 den Anteil von Frauen in der Kommunalpolitik erhöhen. Im Landkreis Harburg wird das Vorhaben von den Gleichstellungsbeauftragten unterstützt. So warben die Buchholzer Gleichstellungsbeauftragte Yvonne Bodendiek und ihre Kollegin Martina Munz (Hollenstedt) gemeinsam mit den Buchholzer Ratsfrauen Astrid Albers-Pestke, Nicole Bracht-Bendt, Gudrun Eschment-Reichert, Anna Lorscheider und Grit Weiland auf dem Wochenmarkt für die Teilnahme an dem Programm. Jede Frau, die über „Frau.Macht.Demokratie“ den Weg in einen Stadtrat finde, sei ein Gewinn, betonte Yvonne Bodendiek. Der Bedarf ist sehr groß: Der Frauenanteil in niedersächsischen Kommunalparlamenten liegt nur bei 31 Prozent. Landesweit gibt es lediglich 59 hauptamtliche Bürgermeisterinnen und fünf Landrätinnen. Im Rahmen des Programms werden Neueinsteigerinnen ein Jahr lang von erfahrenen Ratsfrauen oder -herren begleitet, wobei die Mentorinnen und Mentoren Einblicke in ihren politischen Alltag und Tipps für ein erfolgreiches politisches Handeln geben.
Für große Regenmengen gewappnet
In der Stadt Buchholz gibt es rund 50 Regenrückhaltebecken. Ihre Funktion ist es, nach starken Regenfällen anfallende Wassermengen vorübergehend zu speichern, damit sie später kontinuierlich und kontrolliert in
die Entwässerungskanäle abgeleitet werden können. Auf diese Weise werden Überschwemmungen verhindert. Hierfür bedarf es jedoch einer regelmäßigen Pflege. Nachdem bereits unter anderem die Regenrückhaltebecken in der Zimmererstraße und am Nordring instandgesetzt wurden, wurden in Absprache mit dem Landkreis sowie der Unteren Naturschutzbehörde die Regenrückhaltebecken in der Gartenstraße in Sprötze und am Trelder Berg hergerichtet. Sie wurden von unerwünschtem Bewuchs und Totholz befreit,
auch wird Laub und Unrat in den Ein- und Ausläufen entfernt, so dass Wasser ungestört fließen kann und die Wasserbecken ihre wichtige Funktion erfüllen.
Altglascontainer umgezogen
Die Altglascontainer, welche im Frühjahr vom Parkplatz der Buchholzer Höfe Ecke Schützenstraße/ Adolfstraße zur Bahnhofstraße versetzt worden waren, wurden im Oktober wieder in die Nähe des ursprünglichen Standortes zurückversetzt: Sie befinden sich nun in der Adolfstraße neben den Buchholzer
Höfen, nur wenige Meter vom früheren Standort entfernt. Dem vorausgegangen war eine Unterschriftensammlung engagierter Bürger, die die wohnortnahe Entsorgungsmöglichkeit besonders geschätzt und sich gegen die Bahnhofstraße als Standort ausgesprochen hatten. Am neuen Stellplatz bietet sich damit eine zentrumsnahe und für viele Anwohner fußläufige Entsorgungsmöglichkeit von Altglas und übrigens auch Textilien. Schließlich sind auch die Altkleidercontainer, welche ebenfalls im Frühjahr vom Parkplatz an den Buchholzer Höfen zur Bahnhofstraße versetzt worden waren, in die Adolfstraße umgezogen.
Steinsalz und Salzsole gegen Glätte: Kommunalbetrieb für Winter gerüstet
Der Winterdienst des Buchholzer Kommunalbetriebs ist startklar: Das Lager ist mit Steinsalz und Salzsole – Wasser mit 22-prozentigem Salzanteil – bestens gefüllt. Und jeden Abend werden die Bauhof-Fahrzeuge mit Schneepflug und Streugut für einen möglichen Einsatz in der Nacht oder am frühen Morgen bestückt. Ob sie ausrücken müssen, entscheidet ein Mitarbeiter des Kommunalbetriebs – der sogenannte Glättemelder. Unter Einbeziehung der Wetterdienste und deren Prognosen, aber auch durch Prüfung vor Ort im Stadtgebiet schaut er, ob ein - eventuell auch nur punktueller Einsatz - notwendig ist. Gibt der Glättemelder Bescheid, rückt die Bereitschaft aus. „Wir arbeiten dabei im Zweischichtsystem, bei Bedarf sind wir nachts und tagsüber unterwegs“, erläutert Sacha Baustian, Leiter des Kommunalbetriebs. Bis zu vier Lkw und vier Kleintrecker sind für die Buchholzer Straßen im Einsatz plus weitere fünf Teams, die vorwiegend an Bushaltestellen, auf Brücken und Treppen für Sicherheit sorgen. Wo die Teams bei Schnee und Glätte vorrangig aktiv werden, ist in der städtischen Winterdienstsatzung geregelt: Demnach werden vor allem Haupt- und Durchgangsstraßen sowie Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen gestreut, Straßen mit öffentlichen Einrichtungen wie Schulen oder Kindertagesstätten, aber auch potentielle Gefahrenstellen wie Gefällestrecken. „Wir tun, was wir können, um Unfälle zu vermeiden“, betont Baustian. „Dennoch sollten sich Verkehrsteilnehmer auch auf die Witterungsverhältnisse einstellen und zum Beispiel ihr Tempo anpassen.“ Neben dem Kommunalbetrieb sind die Anwohner selbst gefordert, Geh- und Radwege auf ihrer Grundstücksseite bis morgens, 7 Uhr (sonn- und feiertags bis 9 Uhr), in einer Breite von mindestens 1,20 Meter zu räumen und zu streuen – und das bis 20 Uhr am Abend, sollten Schneefall und Glätte andauern.
Ist kein Gehweg vorhanden, ist ein ein Meter breiter Streifen neben oder am Rand der Fahrbahn so zu behandeln, dass Fußgänger sicher passieren können. Wie gesagt: Streugut gibt es genug. In mehr als 100 Streugutkisten wird stadtweit entsprechendes Material zur Verfügung gestellt. Unter dem Stichwort „Winterdienst“ findet sich unter www.buchholz.de eine Übersicht der entsprechenden Standorte.
BuchholzHain wächst weiter
Der im November 2023 geschaffene BuchholzHain erfreut sich wachsender Beliebtheit: Mit Baumspenden von Bürgern entsteht dort, am Seppenser Mühlenweg gleich neben dem Friedhof, ein neuer Wald. 2024 ging das Projekt in die nächste Runde: 26 weitere Bäume wurden von Paten in die Erde gesetzt. Die Anlässe sind ganz unterschiedlich: Runde Geburtstage, Jubiläen, Geburten oder auch einfach nur der Wille, etwas zu spenden. „Wer keinen eigenen Garten oder auch nicht mehr genügend Platz dort hat, findet hier die Möglichkeit, Tradition zu leben und zu einem entsprechenden Anlass einen Baum zu pflanzen“, erläutert Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse, der gleichzeitig allen Patinnen und Paten für ihre Baumspende dankte und selbst zum Spaten griff – schließlich hatte ihm seine Mutter anlässlich seines runden Geburtstages einen Baum für den BuchholzHain geschenkt. Das Angebot wird sehr gut angenommen: Insgesamt stehen nun 41 Bäume auf dem knapp 7.000 Quadratmeter großen, stadteigenen Areal, auf dem so mit den Jahren ein richtiger Wald – der BuchholzHain – wächst. Als Landschaftspark in Form von Buchenblättern gestaltet, ist er nicht nur Anlaufpunkt für Paten, sondern auch lohnenswert für einen kleinen Spaziergang oder die heimische Tierwelt. Auf einer hölzernen Tafel am Eingang wird über die gepflanzten Bäume in Form von Kurzportraits informiert. Wenn die Spender zustimmen, wird hier zudem eine Plakette mit dem Anlass der Pflanzung angebracht.
Neue Optik im Museumsdorf
Das Museumsdorf Seppensen mit seiner historischen Dorfschule präsentiert sich in neuer Optik: Nach rund sechsmonatiger Bauphase wurden die neugestalteten Außenanlagen rund um das alte Schulgebäude im Beisein von Ehrenamtlichen des Geschichts- und Museumsvereines Buchholz und Umgebung, Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse sowie Vertretern der Leader-Stiftung und der Stadtverwaltung eingeweiht. Die Stadt Buchholz hat das 83.000-Euro-Projekt mit rund 25.000 Euro finanziell unterstützt. Die weitere Förderung in Höhe von etwa 58.000 Euro erfolgte durch die Europäische Union.
Europäische Mobilitätswoche
Zahlreiche Veranstaltungen organisierte das Klimateam Mobilität bei der Europäischen Mobilitätswoche im
September. Das Angebot reichte von der KIDICALMASS (Familien-Fahrraddemo) über eine Bus-Rallye für
Schüler mit den Stadtwerken, einen Tempo-Check an Schulen, die Vorstellung des E-Klima 2022 durch
Verkehrsexperte Jens Leven und des E-Carsharingsystems durch den Verein Dorfstromer bis zur Radtour
„Verkehrswege besser machen“ mit Prof. Dr. Heiner Monheim, dem PARK(ing)-DAY, den Straßenfesten inklusive der Radtour im Retrostil, Tweed Ride, dem naturkundlichen Spaziergang mit dem BUND und der Ausstellung Zügig in die Zukunft bis zum Diskussionsabend Bahnpendeln zwischen Lust und Frust unter anderem mit Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks in der Empore.
Von Balkonkraftwerken bis zur Postwachstumsökonomie
Wie können wir unsere Stromrechnung senken? Was ist das Besondere an den Urwäldern in den Karpaten? Können wir uns Wirtschaftswachstum in Zukunft überhaupt noch leisten oder muss jeder seine persönlichen Ansprüche zurückschrauben? Diese Fragen wurden bei drei der vielen Veranstaltungen beantwortet, die in diesem Jahr vom Klimaforum Buchholz durchgeführt wurden. Tipps zur Senkung der Stromrechnung u.a. mit
Balkonkraftwerken gab Volker Henkel von SoliSolar, über die Urwälder berichtete Waldwanderer Gerald Klamer, und Postwachstumsökonom Prof. Dr. Niko Paech brachte das Publikum im Veranstaltungszentrum Empore mit seinen teilweise provokanten Thesen zum Nachdenken. Bei weiteren Veranstaltungen berichteten Unternehmer u.a. über ihre Erfahrungen mit PV-Anlagen, während Filmemacher Johannes Bünger auf die Kahlschläge in Wäldern in Skandinavien und Osteuropa berichtete, um den Holzbedarf der Papierindustrie zu befriedigen.

Redakteur:

Stefanie Hansen aus Tostedt

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