Mobilitätswoche in Buchholz ein voller Erfolg
Werbung für nachhaltige Mobilität

Die Teilnehmer des Tweed Rides  | Foto: Stadt Buchholz
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Egal ob die Fahrraddemonstration Kidical Mass zum Auftakt, der Parking Day, die Straßenfeste, eine Radtour mit dem Verkehrswissenschaftler Prof. Dr. Heiner Monheim oder der naturkundliche Spaziergang des BUND-Regionalverbands Elbe-Heide: Die Europäische Mobilitätswoche in Buchholz war wieder ein voller Erfolg. Ziel der zahlreichen Veranstaltungen war es, für eine nachhaltige Mobilität zu werben.

Das geschah u.a. beim Vortrag von Mareike Wilshusen, Klimaschutzmanagerin der Samtgemeinde Harsefeld, über den Verein Dorfstromer. Diesem ist es gelungen, in den vergangenen sechs Jahren im Landkreis Stade sowie vereinzelten Standorten im Landkreis Harburg und der Stadt Hamburg ein E-Carsharingsystem zu etablieren, das sehr gut angenommen wird. Ende des Jahres werde der Verein 34 Fahrzeuge im Einsatz haben, die als Ergänzung zum ÖPNV oder als Alternative zum privaten Pkw sehr gut geeignet seien, berichtete Mareike Wilshusen. In Buchholz gibt es bereits Prüfaufträge aus der Politik, ob ein ähnliches System eingeführt werden kann oder ob die Stadt Mitglied bei den Dorfstromern werden kann.

Die Teilnehmer der Fahrradtour mit Prof. Dr. Heiner Monheim (Mi., weißer Helm) | Foto: Stadt Buchholz
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Etwas theoretischer wurde es beim Vortrag des Verkehrsexperten Jens Leven vom Wuppertaler Büro bueffee. Er referierte über „E-Klima 2022“, den „Goldstandard, wie man Planung und Nachhaltigkeit zusammenbekommt“, wie es Grit Weiland vom Klimateam Mobilität formulierte. Im „E-Klima 2022“ ist verbindlich geregelt, wie der Straßenraum bei der Planung aufgeteilt werden soll. Das vor dem Hintergrund, dass die Ziele zur Reduzierung der CO₂-Emissionen im Straßenverkehr noch nicht erreicht sind. Leven mahnte an, dass die Vorgaben aus den Richtlinien in Zukunft deutlich ernster genommen werden müssen als in der Vergangenheit. „Das geschieht in der Stadtplanung noch viel zu selten“, so Leven.

Am Samstag wurden in Buchholz für Nachbarschaftsfeste vier Straßen teilweise gesperrt - HermannBurgdorf-Straße, Elisenstraße, Pennskuhle und Brandenburger Straße. Bei Kaffee, Kuchen und vielen Gesprächen wurde gemeinsam gefeiert und gesungen – übrigens auch im Park am Mausoleum. Besuch bekamen die Gäste der Straßenfeste von Teilnehmern des sogenannten Tweed Rides: Dafür hatten sich zehn Radfahrer teilweise in Kleidung der 1920er und 1930er Jahre geschmissen. Auf ihrem Weg in gemütlichem Tempo durch Buchholz bekamen die Teilnehmer des Tweed Rides viel positive Resonanz der Passanten.

Mareike Wilshusen, Klimaschutzbeauftragte der Samtgemeinde Harsefeld, hat das E-Carsharingmodell des Vereins Dorfstromer vorgestellt  | Foto: Stadt Buchholz
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Den Abschluss der Europäischen Mobilitätswoche bildete am Montagabend eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bahnpendeln zwischen Lust und Frust“ im Veranstaltungszentrum Empore. Das Klimateam Mobilität zog ein positives Fazit. „Politik und große Teile der Buchholzerinnen und Buchholzer verstehen, worum es geht, nämlich um nachhaltige Mobilität und natürlich um Spaß bei Mitmachaktionen“, sagte Grit Weiland. Man sei froh, dass sich nicht nur das Klimateam für die Gestaltung der Aktionstage engagiere, ergänzte Gudrun Eschment-Reichert. Ihr Dank ging an die Buchholzer Stadtwerke, Buchholz fährt Rad, den Geschichts- und Museumsverein, den BUND, die Buchholzer Grundschulen, die Polizei und den Stadtelternrat. Michael Wiese, Sprecher des Klimateams Mobilität, erklärte: „In Zukunft wollen wir mit dem Schwung der diesjährigen Mobilitätswoche als Klimateam die bestehenden Herausforderungen gemeinsam mit der Stadtverwaltung noch effektiver angehen.“

Redakteur:

Pauline Meyer aus Neu Wulmstorf

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