Gesundheits-Tipp
Wie Tüten-Drinks dem Körper schaden

Bei Getränken sollten Kunden auf den Zuckergehalt achten | Foto: Axel-Holger Haase
  • Bei Getränken sollten Kunden auf den Zuckergehalt achten
  • Foto: Axel-Holger Haase
  • hochgeladen von Axel-Holger Haase

Tütengetränke locken mit buntem Design und Bildern von frischem Obst. Doch die Verpackung hält in der Regel nicht, was sie verspricht: In den Safttüten steckt oft nur Zuckerwasser mit Aromen. Saft ist zwar enthalten, aber meist nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Was diese Produkte in unserem Körper bewirken und welche gesunden Alternativen es gibt, zeigt das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber".

Fettleber begünstigt Typ-2-Diabetes

Je nach Hersteller stecken in Tütengetränken bis zu elf Gramm Zucker in 100 Millilitern Getränk. Mit einem 500-Milliliter-Päckchen können wir uns also auf einen Rutsch bis zu 50 Gramm Zucker einverleiben. Denn während sich eine Halbliterflasche mit Saftschorle theoretisch wieder zudrehen lässt, kann man ein Trinkpäckchen nicht wieder verschließen. 50 Gramm Zucker sind das absolute Maximum, das die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Erwachsenen für den gesamten Tag empfiehlt.

Dieser Zucker macht sich an vielen Stellen im Körper bemerkbar. Landet zu viel Fruktose im Körper, kann zum Beispiel mit der Zeit eine Fettleber entstehen. Denn die Leber verarbeitet Fruchtzucker ähnlich wie Alkohol: Sie wandelt überschüssige Fruktose in Fett um und speichert sie. Eine Fettleber kann Typ-2-Diabetes begünstigen und zu ernsten Erkrankungen wie Leberentzündung oder Zirrhose führen. Was man auch wissen sollte: Sowohl gesüßt als auch ohne Zucker machen Getränke nicht satt. Denn sie verlassen den Magen schnell wieder. Der enthaltene Zucker liefert trotzdem Kalorien und sorgt dafür, dass viel Insulin freigesetzt wird. Beides fördert eine Gewichtszunahme.

Wasser mit Beeren und Kräutern aufpeppen

Glukose aus Süßgetränken landet sehr schnell im Blut. Der Blutzucker schießt hoch, kurz danach das Insulin. Dadurch fällt der Blutzucker wieder ab, was zu Heißhunger führen kann. Hohe Insulinspiegel sorgen dafür, dass wir leicht zunehmen. Einen hohen Blutzucker nach süßen Getränken mit Insulin "wegzuspritzen" ist also keine nachhaltige Strategie.

Unseren Durst stillen wir besser mit Wasser, rät Cordula Siegmann-Thoss, Professorin für medizinische Biochemie und Pathobiochemie der Ernährung und Leiterin des Studiengangs Ernährungstherapie an der Europäischen Fachhochschule in Rheine: "Wasser lässt sich auch mit Beeren, Kräutern oder Gurkenscheiben aufpeppen." Das sieht schön aus, und es geht auch etwas vom Aroma ins Wasser über. Auch ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees sind eine gute und kalorienfreie Alternative.

Redakteur:

Axel-Holger Haase aus Buchholz

Webseite von Axel-Holger Haase
Axel-Holger Haase auf Facebook
Axel-Holger Haase auf Instagram
Axel-Holger Haase auf YouTube
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

8 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.