Wo Senioren wieder selbstständig werden
Geriatrie im Krankenhaus Buchholz jetzt in neuen Räumen / Interdisziplinäres Angebot
nf. Buchholz. Mit 22 Betten und hoch motivierten, speziell fortgebildeten Ärzten, Pflegekräften und Physiotherapeuten ist jetzt die erweiterte geriatrische Fachabteilung zur Versorgung älterer Patienten im Krankenhaus Buchholz eröffnet worden.
Schon seit fünf Jahren gibt es im Krankenhaus Buchholz eine Geriatrie unter der Leitung von Dr. Gabriele Probandt. Doch bisher bestand diese lediglich aus sechs Betten innerhalb der Inneren Abteilung unter der Leitung von Chefarzt Dr. Christian Pott.
Jetzt hat die Geriatrie im dritten Stock des Anbaus an das Bettenhaus West ein eigenes Zuhause bekommen: Zweibettzimmer mit barrierefreien Bädern, ein lichtdurchflutetes Atrium, in dem die Patienten ihre Mahlzeiten gemeinsam einnehmen. Ein großer und großzügig ausgestatteter Therapieraum. Und ein Ergotherapieraum mit Küchenzeile, in dem Patienten kochen und backen können.
Zu den Therapieräumen sind es von den Krankenzimmern nur wenige Schritte. Große Fenster lassen viel Licht herein. Türen, Laufflächen, Vorhänge und Stühle sind in hellem, freundlichen Grün gehalten.
Die Patienten der Geriatrie leiden an den unterschiedlichsten Erkrankungen. Ihnen allen gemeinsam ist ein erhöhter Pflegebedarf. Denn schon ein kleiner Sturz, eine längere Bettlägerigkeit und erst recht eine Operation kann Senioren psychisch und physisch völlig aus der Bahn werfen, weiß Dr. Probandt. Hochbetagte erholen sich nur schwer und finden oft nicht mehr zurück zur Selbständigkeit. Eine Heimunterbringung ist dann oft die Folge.
Durch frühzeitige Förderung will das Team der Geriatrie im Krankenhaus Buchholz die Fähigkeiten der älteren Patienten wiederherstellen und deren Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten stärken.
Neben der medizinischen Versorgung, für die Ärzte aller Abteilungen zusammen arbeiten, gehören auch körperliches Training, Schulung in Ernährungsfragen und das Wiedereinüben alltäglicher Abläufe wie zum Beispiel Körperpflege und Anziehen zur Behandlung. Begegnung und Kommunikation der Patienten untereinander werden durch die großzügige Raumaufteilung erleichtert.
Das Ziel des multimodalen Konzeptes ist, die Patienten so wiederherzustellen, dass sie in ihr gewohntes Lebensumfeld zurückkehren oder, wo das nicht möglich ist, zumindest ein hohes Maß an Autonomie bewahren können.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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