Bad Buchholz
Zufrieden mit der abgespeckten Freibadsaison

Ziehen eine positive Bilanz der bisherigen Saison: (v. re.) Badbetriebsleiter Hans Wurlitzer und die Meister für Bäderbetriebe, Moritz Harder und Marcel Hammerich
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Trotz der widrigen Voraussetzungen verläuft die Saison im Bad Buchholz bislang besser als erwartet. "Wir scheinen mit einem blauen Auge davonzukommen", erklärt Badbetriebsleiter Hans Wurlitzer. Gerade bei schönem Wetter seien zuletzt fast genauso viele Menschen in die Anlage am Holzweg gekommen wie im Vorjahr. "Es läuft gar nicht schlecht", betont Wurlitzer.
Mit dieser positiven Zwischenbilanz war noch vor wenigen Monaten nicht zu rechnen. Wie berichtet, waren im April durch ein Leck an einer Wasserleitung 300.000 Liter Wasser ausgeströmt, die sich im Erdreich verteilten und das Stahlbecken des Hauptbeckens im Freibad verformten. Die Verantwortlichen der Stadtwerke Buchholz und des Tochterunternehmens Bad Buchholz mussten kurz vor dem für 11. Mai geplanten Start in die Freibadsaison deshalb umdisponieren. Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Christian Kuhse und Wurlitzer entschieden, zumindest das Erlebnis- und das Kleinkinderbecken im Außenbereich für die Gäste zu öffnen.
Zeitgleich wurde das Hallenbad für längere Zeit offengehalten. "Diese Entscheidung war goldrichtig", blickt Wurlitzer zurück. Vor allem ältere Menschen und Familien mit kleinen Kindern hätten das Hallenbad mit seinem warmen Wasser genutzt. Aber auch in den Außenschwimmbecken und der angrenzenden Liegewiese inklusive neuem Kinderspielgerät in Form eines Piratenschiffes könne man sich wohlfühlen. "Bei Sonne haben wir richtige Freibadstimmung", berichtet Wurlitzer.
Zufrieden ist er mit dem Mitarbeiterstand. Andres als andere Schwimmbäder hat das Bad Buchholz genügend qualifiziertes Personal an Bord, sodass die Öffnungszeiten nicht eingeschränkt werden mussten. Es zahlt sich aus, dass das eigene Personal selbst ausgebildet wird. Mit den beiden Meistern für Bäderbetriebe, Moritz Harder und Marcel Hammerich, stehen u.a. potenzielle Nachfolger bereit, wenn Wurlitzer in etwa drei Jahren in den Ruhestand geht. 
Derweil wird weiterhin die genaue Schadenssumme am beschädigten Sportbecken ermittelt. Die Versicherung habe bereits zugesichert, den Schaden zu übernehmen. "Es ist schon etwas komisch, dass wir einen anerkannten Wasserschaden in einem Schwimmbad haben", sagt Wurlitzer. Er rechnet im Laufe des Herbstes mit Klarheit, wie es weitergeht mit der Sanierung. "Derzeit kann ich mir angesichts der Auftragslage der Handwerksbetriebe eine Saison 2025 im Sportbecken ehrlich gesagt nicht vorstellen."  
Erstmal geht der Blick der Verantwortlichen sowieso auf die noch bis September laufende, abgespeckte Freibadsaison. In den kommenden knapp zwei Wochen stehen nur die beiden verbleibenden Außenbecken zur Verfügung: Im Hallenbad stehen bis zum 29. Juli die jährlichen Sanierungs- und Reinigungsarbeiten auf dem Programm.
Informationen unter www.buchholz-bad.de.

Millionenschaden im Buchholzer Freibad: Saison fällt aus
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Das Hallenbad wird derzeit von Grund auf gereinigt
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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