Verstärkung für Johanniter-Rettungshunde
Zwei neue Spürnasen in Johanniter-Rettungshundestaffel
Mit Border Collie Mix "Jule" und Mini Australian Shepherd "Sam" haben jetzt zwei weitere Vierbeiner der Rettungshundestaffel des Johanniter-Regionalverbands Harburg mit ihren Führerinnen die Rettungshundeprüfung für die Flächensuche bestanden. Damit verfügt die Staffel über insgesamt fünf geprüfte Hunde.
Flächensuchhunde werden eingesetzt, wenn große oder unwegsame Gelände wie Wälder, Schluchten oder Flussufer nach einer oder mehreren vermissten Personen abgesucht werden müssen. Für die eintägige Prüfung reisten die Hundeführerinnen Anja Lütchens und Ann-Kathrin Diercks mit "Jule" und "Sam" sowie ihren Betreuern nach Schleswig. Im theoretischen Teil mussten Fragen zu Einsatztaktik, Erster Hilfe an Mensch und Tier, Wetterkunde, Karte und Kompass beantwortet werden. Beim Gehorsamkeitstest kam es auf das gute Zusammenspiel der Teams an. Geprüft wurde unter anderem, ob der Rettungshund auf Kommandos korrekt reagiert und seinem Hundeführer auch ohne Leine folgt.
Im Gelände fand schließlich die Flächensuche statt. Das Szenario: Ein Heißluftballon mit vier Personen war in einem Waldstück bei Schleswig abgestürzt. Die von Ehrenamtlichen dargestellten "Verletzten“ mussten aufgrund von Minustemperaturen schnellstmöglich im etwa 30.000 Quadratmeter umfassenden Suchgebiet gefunden werden. Die Johanniter-Hunde und ihre Führerinnen fanden die "Verletzten“ innerhalb der vorgegebenen 20 Minuten. Dabei hatte Staffelleiterin Anja Lütchens eine besondere Herausforderung zu meistern, denn sie ist nicht die Halterin von "Jule". "Jules Frauchen ist leider verletzt und konnte die Prüfung im Gelände nicht absolvieren. Damit 'Jule', die bereits geprüfter Rettungshund ist, weiterhin einsatzfähig ist, bin ich mit ihr in die Prüfung gegangen“, so Lütchens. Sie bildet nun mit "Jule" ein geprüftes Hund-Mensch-Team.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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