Weitere Förderung für Buchholz
800 000 Euro für „Vielfalt erleben“
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AUF EIN WORT
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Nachdem die Stadt Buchholz bereits Fördermittel aus dem Förderprogramm „Perspektive Innenstadt!“ des Landes Niedersachsen erhalten hatte, mit denen Teile der Buchholzer Fußgängerzone sowie der Rathauspark umgestaltet werden, hat sie jetzt auch den Zuschlag zum Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung erhalten: Für die Entwicklung und Gestaltung der Innenstadt als "multifunktionalen Ort mit großer Nutzungsvielfalt" erhält die Nordheidestadt bis zu 800.000 Euro Bundesmittel für die Realisierung verschiedener Projekte unter dem Titel „Vielfalt erleben“.
Mit der Förderung erhalte die Stadt die Möglichkeit, die Innenstadt noch fitter für die Zukunft zu machen, durch einen Nutzungsmix aus Freizeit- und Einkaufsmöglichkeiten, gepaart mit einer hohen Aufenthaltsqualität, erklärte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse. Insbesondere gehe es darum, akuten oder drohenden Leerstand zu vermeiden und die Vorzüge der Buchholzer Innenstadt auch digital besser abzubilden. Hierzu solle die Kooperation mit Ladeninhabern und Eigentümern - auch durch ein neues professionelles Innenstadtmanagement - intensiviert werden. Dabei sollen Passantenbefragungen und Frequenzmessungen dazu beitragen, die Wünsche der Nutzer verstärkt zu berücksichtigen. Bis Mitte 2025 sollen die Maßnahmen umgesetzt sein.
Derweil hat die Stadt ein Plakat an der Breiten Straße aufgehängt, die die Fußgängerzone zwischen dem Volksbankhaus und der Neuen Straße nach Fertigstellung im März 2023 zeigt. Jetzt weiß man auch, was unter "zeitgemäßen Kinderspielgeräten" zu verstehen ist, die die Stadt dort errichten will: ein Spielgerät in Form einer Eisenbahn. Ob das so innovativ ist und ob die gesamte Maßnahme wirklich 680.000 Euro Steuergeld wert ist, davon ein Zehntel durch die Stadt Buchholz, davon kann sich jeder selbst ein Bild machen. Ich habe da meine Zweifel.
Passanten wundern sich an der Baustelle übrigens über das Verkehrsschild "Achtung, Fußgänger kreuzen", das an mehreren Stellen vor den Bauzäunen steht. Das WOCHENBLATT fragte bei der Stadtverwaltung nach: Wer wird hier vor Fußgängern gewarnt - mitten in einer Fußgängerzone? Das Schild warne die Fahrer von Anlieferfahrzeugen, sagte Stadtsprecher Heinrich Helms. Bleibt die Frage: Welcher Fahrer ist so blöd, mit seinem Fahrzeug direkt vor einen Bauzaun zu fahren? Für mich sind die Warnschilder überflüssig. Oliver Sander
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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