Ärger über Parkhaus-Gebühren: „Pendler werden abgezockt“
os. Buchholz. Die Entscheidung der Stadt Buchholz, die Parkgebühren im Parkhaus Süd am Bahnhof drastisch zu erhöhen, sorgt bei Nutzern und in der Politik für Kritik. Neben der Erhöhung sorgt der Zustand des Parkhauses für Kopfschütteln.
Die Gebühren für das von vielen Hamburg-Pendlern genutzten Parkhaus waren jüngst von zehn Euro pro Monat auf 17,50 Euro erhöht worden. „Für Bahnpendler zwischen Buchholz und Hamburg gibt es keine Park-Alternativen“, kritisiert WOCHENBLATT-Leserin Sabine Meyer. „Die Berufstätigen werden quasi in das Parkhaus gezwungen und abgezockt.“ Mit solchen Maßnahmen erreiche man das Gegenteil von dem Wunsch, dass Pendler öffentliche Verkehrsmittel nutzen sollen.
Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse hält die Gebührenerhöhung für „vertretbar und angemessen“. Bisher hätten die Einnahmen die Ausgaben nicht gedeckt. „Wir müssen aber wegen der anstehenden Investitionen dringend eine Kostendeckung erreichen“, so Röhse.
Kritik gibt es auch an der fehlenden Sauberkeit im Parkhaus. „Das Gebäude ist regelrecht verwahrlost und in keiner Weise wird etwas dagegen unternommen“, erklärt FDP-Fraktionsvorsitzender Arno Reglitzky. Er hat für die Freidemokraten einen Anfrage an die Verwaltung gestellt, welche Maßnahmen sie zur Verbesserung des Erscheinungsbildes ergreifen möchte. Reglitzky stören vor allem zahlreiche Graffiti und Schmierereien, nicht funktionierende Schranken und kaputte Türen. Auch leuchtet häufig ab dem späten Vormittag ein „Besetzt“-Zeichen auf, obwohl das Parkhaus halb leer ist.
Bürgermeister Röhse verspricht, nicht an den Reinigungskosten sparen zu wollen. Diese seien in den Betriebskosten enthalten. Röhse: „Es ist Mist, wenn die Reinigung dann nicht funktioniert.“
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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