Feuerwehrneubau in Holm-Seppensen
Ausführliche Stellungnahme des Bürgermeisters

- Der Tostedter Weg soll Standort für das neue Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Holm werden
- hochgeladen von Oliver Sander
Neues im Zoff um den Feuerwehrneubau in Holm-Seppensen: In einer besonders ausführlichen Stellungnahme hat Buchholz' Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse begründet, warum der Neubau auf dem städtischen Grundstück am Tostedter Weg/Ecke Buchholzer Landstraße entstehen soll und nicht auf einem derzeit als Pferdewiese genutzten Areal auf der gegenüberliegenden Straßenseite Up de Hoge Luft. Röhse reagiert damit auf den Antrag von Herbert Maliers, hinzugewähltes Mitglied von Greenpeace im Stadtentwicklungsausschuss. Dieser hatte im Einvernehmen mit verschiedenen Buchholzer Natur- und Umweltschutzverbänden beantragt, dass die bisherige Planung aufgehoben und stattdessen die Planung für den Feuerwehrstandort Up de Hoge Luft aufgenommen wird.
Grundstück kostet 400.000 Euro
Maliers hatte kritisiert, dass die Grundsatzentscheidung des Stadtrates vom März 2022 für den Standort am Tostedter Weg fachlich nicht vertretbar sei, da sie auf "grob lückenhaften und fehlerhaften Aussagen der Verwaltung" beruhe. Die "langfristig wichtigen" Kriterien wie Verkehrssicherheit für Einsatzkräfte und andere Verkehrsteilnehmer, Schutz von Natur und Biodiversität sowie Bewahrung des Ortseingangsbildes sprächen ausnahmslos für den Standort Up de Hoge Luft. Gegen diesen sprächen lediglich die notwendigen Grunderwerbskosten. Die Stadtverwaltung beziffert diese Kosten auf etwa 400.000 Euro. Hinzu kämen etwa 13.000 Euro zusätzliche Planungskosten. Zur Finanzierung merkt Röhse an: "Finanzierungsvorschlag des Antragstellers: Fehlanzeige."
Untersuchung von Fachunternehmen
Bürgermeister Röhse nimmt zu jedem Vorwurf von Maliers detailliert Stellung. Er kommt zum Fazit: "Aus fachlicher Sicht des Brandschutzes sowie unter Beachtung des vom Rat der Stadt Buchholz einstimmig beschlossenen Schutzziels für den Brandschutz (...) ist mithin das Gerätehaus auf der städtischen Fläche am Tostedter Weg (Schoolsolt) zu errichten." Röhse verweist in diesem Zusammenhang auf eine aktuelle Untersuchung des Unternehmens Forplan, das gemeinsam mit der Feuerwehrführung den Feuerwehrbedarfsplan für die Stadt Buchholz erstellt hat. Die Experten von Forplan kommen nach der Betrachtung beider potentiellen Standorte zum Schluss, dass der Tostedter Weg "aus gutachterlicher Sicht die sinnvollste Option für einen Neubau des Feuerwehrhauses Holm" darstelle.
Zu Lasten des Brandschutzes
Der Standort Up de Hoge Luft sei vor diesem Hintergrund eine Fehlinvestition, die sich über Jahrzehnte hinweg zu Lasten des Brandschutzes und damit zu Lasten der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger insbesondere in Holm-Seppensen auswirke, erklärt Röhse. "Einzig das ist es, was 'fachlich nicht vertretbar' ist - und politisch ist es das erst recht nicht!", schreibt Röhse Greenpeace-Mann Maliers ins Stammbuch. Dabei sei es im Übrigen völlig unerheblich, ob das Grundstück der Pferdewiese zur Verfügung stehe oder nicht.
Schließlich wirft Röhse dem Antragsteller vor, sich überhaupt nicht mit dem Thema Brandschutz auseinandergesetzt zu haben. Es sei bemerkenswert, dass in der Begründung für den Antrag Begriffe wie "Einsatzbereitschaft", "Hilfsfrist", "Brandschutz" oder "Feuerwehrbedarfsplan" gar nicht vorkämen. Diese Themen seien bei der Standortauswahl für ein Feuerwehrgerätehaus entscheidend.
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Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz |
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