Baustart nicht vor 2030
Bahn muss Mühlentunnel in Buchholz sanieren

Bei einer Regelinspektion wurden die Schäden im Mühlentunnel in Buchholz festgestellt
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Mehr als viereinhalb Jahre ist es her, da der Neubau des Mühlentunnels in Buchholz begraben werden musste. Grund: Statt der eingeplanten 20,19 Millionen Euro lag das günstigste Angebot der Baufirmen bei 36 Millionen Euro. Zu viel für den angespannten Buchholzer Haushalt. Jetzt kommt wieder Bewegung in das Thema: Nachdem bei einer Regelinspektion Schäden an dem einspurigen Mühlentunnel (Baujahr 1870) festgestellt wurden, muss die Deutsche Bahn (DB) als Eigentümerin des Bauwerks jetzt tätig werden.
Man werde den Tunnel erneuern, erklärte eine Bahnsprecherin auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Die Planungen mit allen Beteiligten würden zeitnah beginnen. Mit einem Baubeginn rechnet die Bahnsprecherin allerdings nicht vor dem Jahr 2030. Bis zur Erneuerung werde die DB nach Bedarf Instandhaltungsmaßnahmen durchführen. Von einer Sperrung des Bauwerks gehe man derzeit nicht aus.
In Buchholz soll das Thema im vierten Quartal in der Politik behandelt werden. Das kündigte Baudezernent Stefan Niemöller an. Es gehe um die Frage, ob der Tunnel einfach nur saniert werde "oder ob wir mehr machen können" - sprich ob z.B. neue Fahrradwege geschaffen und auch die Kreuzungen in Tunnelnähe umgestaltet werden können.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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