Buchholz: Dieses Display ergibt keinen Sinn
Anlage an der Hermann-Burgdorf-Straße zeigt in die falsche Richtung
Moment mal
Dass sich die Buchholzer Verkehrsbehörde um ihren Leiter Matthias Krohn Gedanken zur Verbesserung der Verkehrssicherheit macht, ist lobenswert. Die Sinnhaftigkeit einer aktuellen Maßnahme an der Hermann-Burgdorf-Straße erschließt sich mir aber nicht.
Dort, in der Tempo-30-Zone, wurde vor knapp zwei Wochen ein Geschwindigkeitsdisplay aufgestellt. Das Display zeigt die (zu hohe) Geschwindigkeit an oder signalisiert mit einem Haken, dass der Fahrer nicht zu schnell unterwegs ist. Eltern des angrenzenden St.-Petrus-Kindergartens hätten sich beklagt, dass in der Hermann-Burgdorf-Straße zu schnell gefahren werde, begründet Stadtsprecher Heinrich Helms die Maßnahme der Verkehrsbehörde.
Ich fahre die Straße täglich entlang und habe bislang nur Haken gesehen. Kein Wunder, kommt man aus der Richtung doch aus einer Sackgasse und fährt auf eine Einbahnstraße zu, sodass man zwangsläufig abbiegen muss - denkbar schlechte Voraussetzungen für eine Geschwindigkeitsüberschreitung. Das Display zeigt schlichtweg in die falsche Richtung.
Das soll sich am morgigen Donnerstag ändern. Dann soll das Schild innerhalb der Hermann-Burgdorf-Straße versetzt und in die andere Fahrtrichtung gedreht werden, kündigt Stadtsprecher Helms an. So ergibt die Maßnahme für mich Sinn. Ich sage voraus, dass dann viel weniger Haken zu sehen sein werden. Grund sind Anwohner, die sich nicht an das Tempo 30 halten, aber vor allem Eltern, die morgens gestresst ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten karren. Die Eltern haben das Problem benannt und sind doch ein Teil von ihm.
Oliver Sander
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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