Erinnerung an das Ende des NS-Regimes am 8. Mai 1945
Buchholz gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt

Bea Trampenau, Vorsitzende des Vereins Heideruh, spricht bei dem feierlichen Akt zum Gedenken an den 8. Mai 1945 am Mahnmal in der Buchholzer Fußgängerzone | Foto: ts
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  • Bea Trampenau, Vorsitzende des Vereins Heideruh, spricht bei dem feierlichen Akt zum Gedenken an den 8. Mai 1945 am Mahnmal in der Buchholzer Fußgängerzone
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ts. Buchholz. Rund 20 Menschen haben am vergangenen Samstag in Buchholz der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht. Der 8. Mai 1945 markiert das Ende des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland und das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa. Bei einem feierlichen Akt am Mahnmal für die Opfer von Nationalsozialismus und Gewaltherrschaft in der Fußgängerzone machte Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse (CDU) aber auch auf aktuellen Rechtsextremismus und Antisemitismus aufmerksam.

Wenn Menschen infrage stellen, dass es Hetzjagden auf Ausländer gegeben habe und diese dokumentiert seien, sei es höchste Zeit, diesen Leuten zu widersprechen, sagte Röhse. "Es gibt kein Schwamm drüber im Umgang mit dem Nationalsozialismus", appellierte der Bürgermeister der Stadt Buchholz, im Gedenken nicht nachzulassen.
Das Gedenken an die Opfer von Gewaltherrschaft hat in Buchholz Tradition. Wegen der Corona-Schutzmaßnahmen kamen die Teilnehmer im kleineren Kreis als üblich an dem Mahnmal Ecke Poststraße/Breite Straße zusammen. Die meisten von ihnen legten rote Nelken auf oder vor dem Gedenkstein nieder. Der antifaschistische Verein Heideruh, Betreiber eines Wohn- und Ferienheims in Seppensen, hatte zu dem öffentlichen Gedenken aufgerufen.

In ihrer Rede machte die Vorsitzende des Vereins Heideruh, Bea Trampenau, auf eine ihrer Meinung nach wachsende Kriegsgefahr aufmerksam. Ihr machten Manöver Sorgen, mit denen das westliche Militärbündnis NATO Russland provoziere. Friedenssicherung werde in den nächsten zehn Jahren eines der wichtigsten gesellschaftlichen Themen sein, sagte sie.

Der Verein Heideruh unterstützt die Petition der Holocaust-Überlebenden Esther Bejarano. Sie setzt sich dafür ein, den 8. Mai zu einem Feiertag in ganz Deutschland zu erheben.

Bea Trampenau, Vorsitzende des Vereins Heideruh, spricht bei dem feierlichen Akt zum Gedenken an den 8. Mai 1945 am Mahnmal in der Buchholzer Fußgängerzone | Foto: ts
Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus an der Poststraße in Buchholz | Foto: ts
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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