Buchholz: "Ja" zu 134 Wohneinheiten
Stadtrat votiert einstimmig für Neubaugebiet an der Soltauer Straße
os. Buchholz. Der Buchholzer Stadtrat hat in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag einstimmig für den Bebauungsplan „Soltauer Straße/Heidekamp“ votiert. Wie berichtet, sollen auf einer rund 1,3 Hektar großen Fläche, auf dem früher u.a. das Mercedes-Autohaus Hillmer betrieben wurde, insgesamt 13 mehrgeschossigen Baukörper mit Ein- bis Vierzimmer-Wohnungen entstehen. 134 Wohneinheiten für 300 bis 350 Bürger sind geplant, 34 Wohneinheiten sollen für den sozialen Wohnungsbau vorgehalten werden. Erschlossen wird das Neubaugebiet über eine zentrale Straße von der Soltauer Straße, die den Namen „Dinkelkamp“ trägt und in einen Wendehammer mündet. Links und rechts davon sind die Zufahrten zu den Tiefgaragen geplant, in denen 120 Stellplätze geschaffen werden sollen. Weitere rd. 50 Parkplätze entstehen oberirdisch. Investor ist die Magna Immobilien AG aus Hamburg.
Die Lokalpolitiker betonten unisono, dass durch das Neubaugebiet das bestehende Areal deutlich aufgewertet werde. Unterschiedliche Meinungen traten dagegen wegen des Verkehrs zu Tage. „Wir schaffen an dieser Stelle dringend benötigte Wohnungen, gleichzeitig tun wir nichts für die Verkehrsinfrastruktur, die schon heute nicht mehr ausreichend ist“, betonte CDU-Ratsfrau Heike Meyer. Straßen und Brücken in Buchholz seien nur für die Hälfte der derzeitig rund 40.000 Einwohner ausgelegt. „Das ist das letzte Mal, dass die CDU-Fraktion einem Bebauungsplan südlich der Bahn zustimmen wird, bis das Verkehrsproblem gelöst ist“, kündigte Meyer an.
Dagegen warnte Gudrun Eschment-Reichert (SPD), den Verkehr nicht immer nur auf Autos zu reduzieren. Durch die Nähe zum Bahnhof sei nicht unbedingt damit zu rechnen, dass dort deutlich mehr Autoverkehr produziert werde. Frerk Meyer (Grüne) regte an, in dem Gebiet über autofreies Wohnen nachzudenken. Im übrigen hätten die Verkehrszahlen in den vergangenen Jahren belegt, dass der Verkehr über die Canteleubrücke nicht zugenommen habe.
• Mehrheitlich empfahl der Stadtrat, im Jahr 2018 für die Jahre 2019 und 2020 testweise einen Doppelhaushalt aufzustellen. Danach soll das Stadtparlament entscheiden, ob künftig immer mit Doppelhaushalten gearbeitet wird oder ob der Etat jedes Jahr beraten und verabschiedet wird. Dafür sprachen sich u.a. SPD und FDP aus. Mit einem Doppelhaushalt werde der politische Einfluss zurückgedrängt, warnte FDP-Fraktionsvorsitzender Arno Reglitzky.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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