Buchholz: Suche nach neuem Baudezernenten beginnt

Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse begibt sich jetzt auf die Suche nach einem Nachfolger für Stadtbaudezernentin Doris Grondke | Foto: archiv / Helms
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os. Buchholz. Nach der Wahl von Doris Grondke (51) zur neuen Stadtbaurätin in Kiel beginnt in Buchholz jetzt die Suche nach einem Nachfolger oder eine Nachfolgerin. „Wir wollen das kurzfristig auf den Weg bringen“, sagte Buchholz‘ Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse auf WOCHENBLATT-Nachfrage.
Wie berichtet, war Baudezernentin Grondke, die im August 2012 ihren Dienst in Buchholz angetreten hatte, am vergangenen Donnerstag vom Kieler Stadtrat mit großer Mehrheit zur Nachfolgerin des Amtsinhabers Peter Todeskino gewählt worden. Ihren Dienst in der Landeshauptstadt von Schleswig-Holstein soll sie am 1. Juni antreten. Eine gesonderte Kündigungsfrist gibt es nicht, mit der Ernennung in Kiel erlischt Grondkes Wahlbeamtenverhältnis in Buchholz.
Dass ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin bereits zum 1. Juni das Büro im Buchholzer Rathaus bezieht, hält Röhse für unwahrscheinlich. „Das werden wir kaum noch hinbekommen“, sagt er. Realistisch sei, dass der oder die Neue nach den Sommerferien mit der Arbeit beginnt. Das sei kein Problem: „Die meisten Projekte sind bereits angeschoben, die Mitarbeiter sind gut drin in der Materie.“
Kurzfristig sollen Stellenanzeigen in Fachmedien und in überörtlichen Foren geschaltet werden, der Rat hat im aktuellen Haushalt dafür 15.000 Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. „Ich werde die Bewerbungen sichten und mit der Politik über geeignete Bewerber beraten“, erklärt Röhse.
Offenbar will die Stadtverwaltung, auch aus den Erfahrungen der vergangenen dreieinhalb Jahre, die Residenzpflicht und Verwaltungserfahrung als Voraussetzungen in die Stellenannonce aufnehmen. „Ich möchte den Bewerbern das Bekenntnis abverlangen, nach Buchholz zu ziehen“, sagt Röhse. Es sei ein Riesenunterschied, ob ein Dezernent vor Ort wohne oder hier nur arbeite. Ein Seitenhieb auf Grondke, die in ihrer gesamten Amtszeit in Hamburg wohnte, während z.B. Erster Stadtrat Dirk Hirsch noch vor Amtsantritt seinen Wohnsitz nach Buchholz verlegte. Auch Verwaltungserfahrung muss der Kandidat mitbringen: „Man sollte die Abläufe in einer Verwaltung kennen“, betont Röhse. Grondke hatte diese Erfahrung im Jahr 2012 nicht, sie hatte zuvor als Architektin gearbeitet.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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