„Als Wissenschaftler sehe ich die Notwendigkeit, energetisch unabhängig und klimaneutral zu werden. Als Kaufmann weiß ich, dass wir auch rechtzeitig Geld in die Hand nehmen müssen, um das zu erreichen”, sagt Dr. Michael Riedel aus Buchholz. Er tritt bei der Bundestagswahl als Direktkandidat im Wahlkreis Harburg für die pro-europäische Partei Volt an. Volt Deutschland ist bereits im Europaparlament vertreten.

Der promovierte Chemiker war Vorstandsmitglied eines schweizer Industriekonzerns. Seit zwei Jahren widmet sich Riedel dem Coaching und begleitet Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung. Die wirtschaftliche Prägung sieht er nicht im Widerspruch zu seiner sozialliberal-ökologischen politischen Ausrichtung: „Mit Volt habe ich eine fortschritts- und lösungsorientierte Partei gefunden, die verschiedene Themen verbindet und positive Politik macht", sagt er.

Besorgt blickt Riedel auf den Abbau von Arbeitsplätzen in Deutschland und den Investitionsstau bei der Infrastruktur. „Wenn Menschen aus Hamburgs Umland nicht mehr verlässlich in die Stadt pendeln können, dann liegt das auch an versäumten Investitionen", so Riedel. Auch in der Energieversorgung diagnostiziert er Nachholbedarf. Riedel sieht großes Potenzial im Netzausbau, um durch phasenweise niedrige Energiepreise aus Wind und Solar die Verbraucher zu entlasten.

Mit Volt möchte der 56-jährige noch ein weiteres Herzensthema vorantreiben: „Die europäische Integration hat uns Frieden und Wohlstand beschert. Europa muss zusammenrücken, wenn wir die Herausforderungen unserer Zeit bewältigen wollen.” Der Bundestagswahl sieht Michael Riedel zuversichtlich entgegen, nachdem Volt bei der Europawahl überraschend gut abgeschnitten hat und die Mitgliederzahlen dieses Jahr beinahe verdoppeln konnte.