Bücherkate Buchholz: Dialog statt Konfrontation
os. Buchholz. Die Bücherkate in Buchholz soll auf jeden Fall erhalten werden. Darin waren sich die Parteien im Planungsausschuss am vergangenen Mittwoch einig. Ergebnis der Beratung: Das Ziel soll durch einen Dialog mit Eigentümer Hein-Dirk Hinrichs aus Herford erreicht werden und nicht - wie angedacht - dadurch, das alte Fachwerkhaus im Herzen der Stadt unter Denkmalschutz zu stellen. Einen entsprechenden Antrag zog Grünen-Politiker Joachim Zinnecker erst einmal zurück.
Wie berichtet, endet der Mietvertrag in der Bücherkate mit der Buchhändlerin Andrea Verdieck im Februar. Mehr als vier Jahrzehnte waren Verdieck und zuvor ihre Mutter Eva Schulz in dem schmucken, kleinen Bau untergebracht. Verdieck führt ihr Geschäft von zu Hause aus weiter.
Die Bauverwaltung schob den Überlegungen der Politiker schnell einen Riegel vor: Über den Denkmalschutz und über einer Erhaltungssatzung sei das Gebäude nicht zu retten. Stattdessen soll Hinrichs in Gesprächen überzeugt werden, die Bücherkate neu zu vermieten und in die Substanz des Gebäudes zu investieren. In der kommenden Woche soll Hinrichs nach Buchholz kommen.
Nach Angaben von Andrea Verdieck haben sich zahlreiche Interessenten gemeldet, die in die Bücherkate einziehen wollen. Unter den potentiellen Mietern soll nach WOCHENBLATT-Informationen ein Unternehmer aus dem Wellnessbereich sein.
Die Grünen wollen ihren Antrag zum Denkmalschutz zunächst bis zur nächsten Sitzung des Planungsausschusses am 27. Februar ruhen lassen - und im Zweifel wieder hervorholen. Als letzte Lösung schlossen die Politiker den Kauf der Bücherkate durch die Stadt Buchholz nicht aus.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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