Buchholz
BUND wirft Stadtverwaltung Mängel bei Bauaufsicht vor
Nimmt es die Stadt Buchholz mit der Bauaufsicht nicht ernst genug und missachtet dadurch die Regelungen des Bundesnaturschutzgesetzes? Die Frage stellt der BUND-Regionalverband Elbe-Heide.
Hintergrund: Der BUND-Regionalverband hat im Gewerbegebiet Trelder Berg die Einhaltung der Ausgleichsmaßnahmen überprüft und dabei festgestellt, dass viele Festsetzungen des Bebauungsplans aus dem Jahr 2001 nicht umgesetzt wurden. So fehle z.B. die Fassadenbegrünung der Gebäude, die Stellplatzbegrünung, eine Grünverbindung und auch die Ortsrandeingrünung entspreche in keinster Weise den Vorgaben, kritisiert Elisabeth Bischof vom BUND. „Aus unserer Sicht handelt es sich hier um ein eklatantes Beispiel dafür, dass durch mangelnde Bauaufsicht die Missachtung geltenden Rechts billigend in Kauf genommen wird und so der Natur und den Menschen massiv Schaden zugefügt wird“, betont Elisabeth Bischoff. Das, was angesichts der Klimaerhitzung dringend nötig wäre, nämlich eine Begrünung der Gebäude und eine Eingrünung des gesamten Gebietes, seien nicht richtig umgesetzt worden.
Bereits im Juli 2023 hatte der BUND diese Mängel bei der Stadt Buchholz gemeldet und eine bauaufsichtliche Überprüfung angemahnt. Trotz mehrfacher Nachfragen habe man bis heute keine Antwort erhalten. Stattdessen liefen Planungen für weitere Gewerbe- und Baugebiete in der Stadt. "Wenn Buchholz so weitermacht, wandelt sich die Stadt im Grünen in einen grauen Siedlungsbrei", befürchtet Elisabeth Bischoff. (os/nw).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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