FDP-Kreisvorsitzende traf Volker Wissing
Bundesverkehrsminister will keine Bahntrasse gegen den Willen Bevölkerung
Die umstrittenen Planungen der Deutschen Bahn (DB) für einen bestandsfernen Neubau einer ICE-Bahntrasse Hamburg-Hannover, der verheerende Folgen für den Landkreis Harburg hätte, waren Thema, als FDP-Kreisvorsitzende Judith Höfler jetzt Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) in Osnabrück traf. Anlass war die Sitzung des Landeshauptausschusses der niedersächsischen Liberalen.
Sollte die neue Bahnstrecke gebaut werden - so Höfler -, würden Gemeinden zerschnitten und zwischen Autobahn und Bahntrasse eingekesselt. Die Landwirtschaft würde stark leiden, und der Lebensraum vieler Arten würde extrem beeinträchtigt, teilweise schwer geschädigt werden. Zudem sei der Informationsfluss seitens der Bahn absolut unzureichend. Das Dialogforum Schiene Nord habe die Konsensvariante Alpha-E herausgearbeitet und damit gezeigt, dass es Lösungen gibt, wenn die Kommunikation stimmt und alle Beteiligten mit einbezogen werden. "Die Umsetzung von Alpha-E würde ein starkes Signal für künftige Planungen von Bundesverkehrswegen bieten und so einen deutlich schnelleren Infrastrukturkonsens innerhalb der betroffenen Bevölkerung erzielen", betonte Judith Höfler.
Volker Wissing betonte erneut, dass es keinen Neubau gegen den Willen der Bevölkerung geben erde. Er erklärte: "Der Dialog mit den betroffenen Gemeinden muss unbedingt geführt werden, um mögliche Kompromisse finden zu können. Die Pläne der Bahn müssen außerdem intensiv geprüft werden. Die Konsenslösung Alpha-E muss weiter ernst genommen werden. Es ist weiterhin das Ziel des Ministeriums und der gesetzliche Auftrag des Bundestages, die Konsenslösung optimiertes Alpha-E umzusetzen.“ Wissing weiter: "Wir bauen Infrastruktur nicht gegen die Menschen aus, sondern machen das mit den Menschen.“
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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