Canteleu Quartier in Buchholz: Ein Ja fehlt noch
Fachausschuss empfiehlt einstimmig Neugestaltung der Bahnhofstraße / Stadtrat entscheidet am 13. Februar
os. Buchholz. Wenn sich der Buchholzer Stadtrat am kommenden Dienstag, 13. Februar, zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr trifft, steht eines der wichtigsten Bauprojekte für die Innenstadt auf dem Programm: der Bebauungsplan „Bahnhofstraße Neu“, also das Projekt „Canteleu Quartier“. Ein Ja gilt als sicher, zuletzt hatte der Stadtentwicklungsausschuss in der vergangenen Woche die Planung einstimmig empfohlen.
Wie berichtet, plant die „terra Real Estate“ aus Buchholz, der Bahnhofstraße auf der Südseite der Bahnlinie Bremen-Hamburg unter dem Projektnamen „Canteleu Quartier“ ein komplett neues Gesicht zu geben. Auf dem rund 2,5 Hektar großen Plangebiet entsteht in den kommenden Jahren ein lebendiges urbanes Stadtquartier mit einer attraktiven Mischung aus unterschiedlichen Nutzungen. Die geplanten Hauptnutzungen sind ein Hotel, ein Pflegeheim mit angegliedertem betreuten Wohnen, allgemeines Wohnen sowie Mikroapartments. Ausgeschlossen sind u.a Vergnügungsstätten und großflächiger Einzelhandel. „Terra Real Estate“ will das „Canteleu Quartier“ mit dem Projektpartner SGI Development GmbH umsetzen.
Im Fachausschuss gab es vor allem von Seiten der FDP Bedenken, ob das neue Quartier den Verkehr aufnehmen könne. Stadtplaner Torsten Wild vom Büro Claussen-Seggelke erklärte, dass die Situation rund um die vielbefahrene Canteleu-Brücke nicht optimal sei, allerdings „noch leistungsfähig“. Insgesamt seien 535 Parkplätze für Anwohner des Canteleu Quartiers sowie Bahnpendler vorgesehen. Der Großteil dieser Parkplätze soll in zwei Parkhäusern an der Canteleu-Brücke sowie in einer Tiefgarage im Plangebiet untergebracht werden.
Rolf-Peter Kaufhold von der Buchholzer Baubehörde betonte, dass das Canteleu Quartier das vorerst letzte Bauvorhaben südlich der Bahnlinie sei, das genehmigt werde. Bevor weitere potenzielle Neubaugebiete z.B. auf der Rütgersfläche und östlich des Finanzamts entwickelt werden könnten, müsse das Verkehrsproblem in der Innenstadt gelöst werden. Wie berichtet, soll das über das Projekt „Buchholz 2025+“ geschehen - die gleichzeitige Planung von Oststadt und Ortsumfahrung.
Wenn der Stadtrat abschließend grünes Licht für das Canteleu Quartier gibt, sollen sobald wie möglich vorbereitende Baumaßnahmen beginnen. Dazu gehören Baumfällungen. Die Bahnhofstraße solle später wieder begrünt werden, erklärt Tari Van Noy von der „terra Real Estate“. Nach den bisherigen Planungen soll spätestens im Oktober 2018 mit den Neubauten begonnen werden, mit der Fertigstellung des gesamten neuen Stadtquartiers rechnet die Projektgesellschaft im ersten Quartal 2021.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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