Rahmenplan für Projekt "Buchholz 2025plus"
"Davon habe ich nicht zu träumen gewagt"

Für den Rahmenplan: Gudrun Eschment-Reichert (SPD) ... | Foto: Stadt Buchholz
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os. Buchholz. Beim wohl wichtigsten Zukunftsprojekt in der Nordheidestadt - "Buchholz 2025plus" - scheinen die Lokalpolitiker jetzt mit großer Geschlossenheit unterwegs zu sein. Der Stadtentwicklungsausschuss empfahl in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den von der Verwaltung vorgelegten städtebaulich-freiraumplanerischen Rahmenplan. Nur die Buchholzer Liste enthielt sich der Stimme. Am morgigen Donnerstag, 12. September, entscheidet der Verwaltungsausschuss in nichtöffentlicher Sitzung abschließend über den Rahmenplan. Ein Ja gilt als sicher.
Wie berichtet, sollen beim Projekt "Buchholz 2025plus" parallel die Schaffung von bis zu 1.500 Wohneinheiten sowie einer Entlastungsstraße im Osten der Stadt geplant werden. Immer wieder hatte es in der Vergangenheit Zweifel gegeben, ob der Kompromiss im Laufe der politischen Diskussion Bestand haben wird.
Diese Zweifel scheinen nun kleiner zu werden. "Ich bin nach der Sitzung deutlich optimistischer als vorher, dass wir das Projekt zusammen umsetzen können", betonte CDU-Ratsherr Peter Noetzel. Vor allem die Forderung der SPD-Ratsfrau Gudrun Eschment-Reichert, auf jeden Fall auch die Straße in die Betrachtung einzubeziehen, sei bei ihm "gut angekommen". Von einem Rahmenplan mit so großer Unterstützung habe er noch vor sechs Monaten "nicht zu träumen gewagt".
Der Rahmenplan sieht bis Ende kommenden Jahres neun Schritte vor:
Bis Oktober/November 2019: Vorbereitende Planungsarbeit inklusive Bestandsaufnahme und Analyse sowie Erarbeitung von drei Strukturkonzepten zur Vorbereitung der Diskussion.

Samstag, 16. November 2019: Öffentliche Planungswerkstatt für Rat, Verbände und Öffentlichkeit als Diskussion anhand der drei Strukturkonzepte. Dabei soll eine Vorzugsvariante herausgearbeitet werden. Parallel sollen intern die berührten Träger öffentlicher Belange bei einem „Runden Tisch“ gehört werden, zeitgleich soll ein Onlineportal an den Start gehen.

5. Februar und 13. Februar 2020: Beschluss über die Inhalte einer Vorzugsvariante für den Rahmenplanentwurf im Stadtentwicklungs- und Verwaltungsausschuss

Bis April 2020: Planungsarbeit und Erstellen des Rahmenplanentwurfs

1. Juli und 9. Juli 2020: Einbringung Rahmenplanentwurf mit Auslegungsbeschluss im Stadtentwicklungs- und Verwaltungsausschuss

ab Juli 2020: Auslegung des Rahmenplanentwurfs mit Onlineportal sowie zweite Beteiligung der Träger öffentlicher Belange

Bis August/September 2020: Planungsarbeit mit Auswertung der Auslegung und TÖB-Beteiligung mit Überarbeitung des Rahmenplans

11. November und 19. November 2020: Vorstellung des fertigen Rahmenplans im Stadtentwicklungausschuss und finaler Beschluss im Verwaltungsausschuss

Im Anschluss: Veröffentlichung des Rahmenplans.

Danach liegt die Entscheidung, ob der Rahmenplan tatsächlich umgesetzt wird, beim Stadtrat. Dann wird endgültig feststehen, ob das Projekt "Buchholz 2025plus" angegangen wird. Wenn nicht, dürfte den Parteien ein ungemütliches Wahljahr 2021 drohen.

Für den Rahmenplan: Gudrun Eschment-Reichert (SPD) ... | Foto: Stadt Buchholz
... und der CDU-Ratsherr Peter Noetzel
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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