Der Kommunalpolitiker Dr. Rudolf Koch ist tot
rs. Buchholz. Dr. Rudolf Koch hat sich um seine Wahl-Heimatstadt Buchholz verdient gemacht! Am vergangenen Donnerstag ist er im Alter von 84 Jahren verstorben.
Der promovierte Jurist gehörte von 1972 bis 2001 dem Buchholzer Stadtrat an, lange Jahre als Chef der CDU-Fraktion. Außerdem brachte Dr. Koch seine profunden juristischen Kenntnisse im Aufsichtsrat der Stadtwerke (später Wirtschaftsbetriebe der Stadt Buchholz) ein, von 1996 bis 2011 als Vorsitzender.
Auch nach seinem Rückzug aus der Politik engagierte sich Dr. Koch öffentlich. Unter anderem berichtete er als Zeitzeuge im WOCHENBLATT über die Kriegszeit und das Ende der Nazidiktatur.
Nach Buchholz kam der gebürtige Bremer 1966. Da lagen ein Jura-Studium in Tübingen und Hamburg und die Tätigkeit bei einer Hamburger Reederei bereits hinter ihm. Von 1961 bis zu seinem Ruhestand 1994 arbeitete Dr. Koch in der Rechtsabteilung eines großen Mineralölkonzerns.
Der Politiker Dr. Rudolf Koch war wegen seines Scharfsinns und Intellekts bekannt (und gefürchtet), wegen seines Wissens, seiner Fairness und Korrektheit aber auch beim politischen Gegner hoch angesehen. Und: Er zählte ganz sicher zu denjenigen, deren Mitarbeit im Stadtrat nicht von persönlichen Interessen beeinflusst war.
Viele kannten den Politiker, nur wenige den Familienmenschen Rudolf Koch. Der war, so berichten seine vier Kinder, ein Sohn, drei Töchter, übereinstimmend, ein guter Ehemann und liebevoller Vater und Großvater. Er war religiös, ohne andere zu missionieren, schrieb Gedichte, malte und verreiste gern mit seiner Familie auf seine Lieblingsinsel Sylt. Aber vor allem war er der Ratgeber und "das wandelnde Lexikon der Familie". "Ruf Opa an", rieten die Eltern, wenn sie Fragen ihrer Kinder nicht gleich beantworten konnten.
Dr. Rudolf Koch ist im Kreis seiner Familie gestorben. Der Sohn sagt: "Wir sind tieftraurig über den Verlust, aber auch unendlich dankbar dafür, dass wir so lange einen solchen Vater haben durften."
Die Trauerfeier findet am Donnerstag, 13. Februar, 12 Uhr, in der Buchholzer St. Paulus Kirche statt.
Redakteur:Reinhard Schrader aus Buchholz |
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