Eindrucksvolle Auseinandersetzung mit dem Tod
"30 junge Menschen": Oekumenischer Hospizdienst und Hospiz präsentieren Ausstellung in der "Buchholz-Galerie"
os. Buchholz. "Das ist mir zu gruselig", sagt eine junge Frau und geht schnell weiter. Gruselig ist es nicht, was die Besucher derzeit in der "Buchholz-Galerie" (Breite Str. 16) sehen. Aber ungewöhnlich und eindrucksvoll: Die Ausstellung "30 junge Menschen" thematisiert das Thema "Sterben" und ist ein Kontrastprogramm zur grellen Mode und den schnellen Autos im Einkaufszentrum.
In dem Leinwand-Kubus werden in einer Endlosschleife 30 Kurz-Interviews gezeigt, die junge Menschen mit Sterbenden und deren Angehörigen geführt haben. Dazu werden kurze Texte präsentiert, in denen die Interviewer ihre Gedanken vor, während und nach den Gesprächen beschreiben.
Der Oekumenische Hospizdienst Buchholz (OHD, 20 Jahre) und das Hospiz Nordheide (10 Jahre) haben das Projekt der Universität Witten/Herdecke anlässlich ihrer Jubiläen nach Buchholz geholt. Man wolle damit vor allem junge Menschen ansprechen, damit sich diese nicht erst mit dem Tod befassen, wenn sie in ihrem Umfeld direkt betroffen seien, erklärte Peter Johannsen, Geschäftsführer des Hospiz Nordheide. Die Sparkasse Harburg-Buxtehude hat das Projekt mit 2.500 Euro unterstützt, die Buchholz-Galerie verzichtet auf Standgebühren. Ehrenamtliche Mitarbeiter des OHD betreuen die Besucher in Buchholz.
Die Ausstellung "30 junge Menschen" ist bis Donnerstag, 12. März, in der Buchholz-Galerie zu sehen. Infos gibt es auch unter www.30jungemenschen.de.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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