Dorfgemeinschaftshaus Steinbeck
Ex-Ortsbürgermeister Hölzer kontert FDP
Nach dem Antrag der Buchholzer FDP-Ratsfraktion, ein Dorfgemeinschaftshaus für die Ortschaft Steinbeck zu planen, meldet sich der langjährige Ortsbürgermeister Kurt Hölzer (1984 bis 2016, CDU) mit deutlicher Kritik zu Wort. Der Antrag der Freidemokraten, die sich angeblich stets besonders für die Unterstützung von Wirtschaftsbetrieben einsetzen, sei "unfassbar". Durch den Bau eines mit Steuergeldern finanzierten Dortgemeinschaftshauses würden besonders die ansässigen Gastronomiebetriebe geschädigt.
Wie berichtet, hatte der FDP-Ratsherr und ehemalige Ortsbürgermeister Wilhelm Pape (bis 2021) den möglichen Bau damit begründet, dass Steinbeck mit fast 6.000 Einwohnern über keine Räumlichkeiten für Zusammenkünfte verfüge. Die Finanzierung solle durch Rücklagen, Einsparungen im Haushalt der Ortschaft Steinbeck in den nächsten Jahren, Spenden, Sponsoren, Zuschüsse, öffentliche Fördermittel, der Rest durch Fremdfinanzierung gestemmt werden, so Pape.
Kurt Hölzer warnt dagegen: Wenn dem Antrag gefolgt würde, müsste der Bau der Dorfgemeinschafsthauses aufgrund der angespannten Haushaltslage der Stadt Buchholz durch Kredite finanziert werden. Hinzu komme der Erwerb eines Baugrundstücks. Die erwähnten Rücklagen in Steinbeck seien in vielen Jahrzehnten entstanden, da in der Ortschaft keine großen Finanzierungen für überörtliche Belange, z.B. die Freiwillige Feuerwehr, notwendig waren. "Im Interesse aller Buchholzer Steuerzahler ist zu hoffen, dass es für den gestellten Antrag im Stadtrat keine Mehrheiten gibt", betont Hölzer.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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