Sechsmonatige Probephase geplant

Feuerwehrstandort bei den Buchholzer Stadtwerken?

os. Buchholz. Steht bald ein Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Holm in der Waschhalle der Buchholzer Stadtwerke, um von der Maurerstraße zu Einsätzen z. B. ein Steinbeck auszurücken? Das sehen zumindest die Pläne der Stadtverwaltung und der Feuerwehrspitze vor, die Buchholz' Stadtjustiziarin Hilke Henningsmeyer jüngst im Bauausschuss vorstellte. Demnach soll es einen sechsmonatigen Probebetrieb geben und hinterher über weitere Schritte entschieden werden.
Hintergrund der Maßnahme ist der Feuerwehrbedarfsplan, der derzeit überarbeitet wird. Wie berichtet, sollte eigentlich auf einem stadteigenen Grundstück an der Bremer Straße ein zweites Feuerwehrhaus gebaut werden. Diese Pläne zerschlugen sich mit der Aussetzung des Mühlentunnelneubaus. Die großen Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr passen nicht durch den jetzigen einspurigen Tunnel. Es gebe überhaupt nur ein Fahrzeug, das den Tunnel passieren könne, erklärt Henningsmeyer.
Derzeit wird an der Überarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans gearbeitet. Als Interimslösung sind die Stadtwerke als Startort für Einsatzfahrten vorgesehen. Bei den Stadtwerken arbeiteten sowieso zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz, sodass sie schnell einsatzbereit wären, nannte Henningsmeyer als Vorteil. Von der Maurerstraße sind auch Stadtteile schnell zu erreichen, in denen bisher die vorgeschriebene Frist nicht eingehalten werden konnte. Ein älteres Einsatzfahrzeug aus Holm soll bei den Stadtwerken stationiert werden. Für die Anschaffung notwendiger Geräte sowie Spinde und eine Abgassauganlage in der Stadtwerkehalle wurden im Nachtragshaushalt insgesamt rund 38.500 Euro zur Verfügung gestellt.
Am Ende der Probezeit wollen die Verantwortlichen der Stadt und der Feuerwehr gemeinsam entscheiden, ob sich die Stadtwerke als dauerhafter Standort für die Feuerwehr eignen.