Graffiti sind Geschichte
Fachfirma reinigt Sandstein-Kunstwerke des Künstlers Timm Ulrichs in der Buchholzer Innenstadt
os. Buchholz. Graffiti sind schnell auf Häuserwände oder Stromkästen geschmiert. Dass sie deutlich schwieriger zu entfernen sind, weiß Andreas Osenka: Der Mitarbeiter des Steinmetz-Unternehmens Artur Schaab säuberte am Donnerstag aufwendig die drei "Stuhlpaare" des Künstlers Timm Ulrichs aus Sandstein, die in der Fußgängerzone in der Buchholzer Innenstadt, am Kabenhof und im Rathauspark aufgestellt sind. Neben den Graffiti entfernte Andreas Osenka auch Algen, durch die die Kunstwerke zusätzlich unansehnlich geworden waren.
Wie berichtet, hatte es in Buchholz seit vielen Monaten Diskussionen um die "Stuhlpaare" gegeben, die insgesamt rund 23.000 Euro gekostet haben. Neben dem schäbigen Aussehen hatten sich Bürger über fehlende Informationstafeln beschwert. Diese sollen laut Christoph Selke, Mitglied der Kunstkommission, aufgestellt werden.
Die Reinigungskosten in Höhe von rund 3.000 Euro werden durch die Stadt Buchholz getragen. Bevor die "Stuhlpaare" in neuem Glanz erscheinen, musste Andreas Osenka richtig ranklotzen: Zunächst schliff er die Kunstwerke teilweise ab und reinigte sie mehrfach mit einem Hochdruckreiniger. Die Graffitifarbe musste er teilweise mit einer Art Windelsystem aus dem Sandstein entfernen, da sie zum Teil schon tief in diesen eingedrungen war. Letztlich versiegelte Osenka die "Stuhlpaare", damit sie besser gereinigt werden können, wenn noch einmal Graffiti-Schmierer tätig werden sollten.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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