Große oder kleine Lösung?

Eine Variante sieht vor, die Kreuzung vor der Gasthaus Frommann umzugestalten | Foto: archiv / os
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Planungsausschuss und Ortsrat Dibbersen diskutieren über Rückbau der Ortsdurchfahrt "B75 alt"

os. Dibbersen. Wird die Ortsdurchfahrt von Dibbersen umgebaut? Wenn ja, in welcher Variante? Wenn sich der Buchholzer Planungsausschuss am morgigen Donnerstag, 4. Februar, ab 18.30 Uhr in der Rathauskantine trifft, steht eine der wichtigsten Entscheidungen der jüngeren Vergangenheit auf dem Programm. Auch der Ortsrat Dibbersen wird seine Empfehlung abgeben. Das letzte Wort hat dann der Verwaltungsausschuss eine Woche später.
Wie berichtet, gibt es seit mehreren Wochen heftige Diskussionen um die Umgestaltung der alten B75, durch die nach der Fertigstellung der Umgehungsstraße "B75 neu" im Dezember 2014 nur noch rund zehn Prozent der ursprünglich ca. 25.000 Fahrzeuge pro Tag rollen. Ortsbürgermeisterin Gudrun Eschment-Reichert plädiert dafür, die Straße im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms in der großen Variante umzubauen. Dagegen erhob sich heftiger Widerstand vieler Anlieger. Grund: An der rund 1,93 Millionen Euro teuren Variante müssten sich die Anlieger mit rund 536.000 Euro beteiligen. Deshalb schlug Grünen-Ortsratsmitglied Bernhard Schönhofen die Aufstellung und Prüfung von kostengünstigeren Varianten vor.
Über das Ergebnis dieser Prüfung berät nun der Planungsausschuss. Auf dem Tisch liegen drei Varianten. Alle drei haben den Vorteil, mit 301.000 bis 393.000 Euro deutlich günstiger zu sein als die große Variante. Alle drei haben den Nachteil, dass die alte B75 auch hinterher durch ihre Breite den Ort zerschneiden würde und es keine dorfgerechte Straßenraumgestaltung gäbe wie beim Dorfernerungsprogramm.
Variante 1 (Kosten: 301.000 Euro) sieht den Rückbau und die Neugestaltung der Kreuzungen Alte Dorfstr./Kirchweg und Schulstr./Am Heidland vor. Über eine Verengung der Fahrbahn auf 5,50 Meter soll eine spürbare Verkehrsberuhigung erreicht werden.
Bei Variante 2 (Kosten: 345.000 Euro) soll ein Mittelstreifen gebaut werden, der in Teilen gepflastert und in Teilen mit Bauminseln gestaltet wird. Die zwei Fahrbahnen dies- und jenseits des Mittelstreifens sollen jeweils 3.50 Meter breit sein. Der Seitenraum bliebe bei dieser Variante erhalten.
Mit der Variante 3 (Kosten: 393.000 Euro) wird der einseitige Rückbau der alten B75 vorgeschlagen. Im Mittel wird die neue Straße dann ca. 6,50 Meter breit sein. Einseitige Baumpflanzungen sollen die Fahrbahn weiter verengen und den Verkehr beruhigen.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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