Fachkräftemangel ist großes Problem
Herausforderungen im Rettungsdienst beschäftigten Kreis-Ordnungsausschuss
Die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Rettungsdienst im Landkreis Harburg beschäftigten jetzt den Kreis-Ordnungsausschuss. "Eines der größten Probleme im Rettungsdienst bundesweit" und damit auch in der Region sei der Fachkräftemangel, erklärte Kai-Martin Pöllmann, Leiter der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz bei der Kreisverwaltung, gegenüber dem WOCHENBLATT.
20 Stellen für Notfallsanitäter im Landkreis Harburg unbesetzt
"Im Landkreis Harburg sind derzeit 20 Stellen für Notfallsanitäter unbesetzt. Gleichzeitig steigen die Einsatzzahlen drastisch an. Allein im Landkreis Harburg müssen wir seit 2019 einen Anstieg der Einsatzzahlen von Rettungswagen (RTW) und Krankentransportwagen (KTW) um 24,9 Prozent verzeichnen. Diese Kombination führt unweigerlich zu Problemen", so Pöllmann weiter. Trotz der enormen Herausforderungen habe man die Hilfsfristen durch verschiedene Maßnahmen wie Erhöhung der KTW-Vorhaltung konstant halten bzw. leicht verbessern können. "Eine weitere für dieses Jahr geplante Maßnahme ist die Fortschreibung des Bedarfsplans."
Rettungswache in Hanstedt-Nindorf hat sich bewährt
Ein wesentlicher Bestandteil des Rettungsdienstes ist die Rettungswache des Landkreises, die 2022 in Hanstedt-Nindorf eingeweiht wurde. Sie war auch gebaut worden, weil von der zuvor in Salzhausen angesiedelten Wache die Hilfsfrist von 15 Minuten insbesondere in der Samtgemeinde Hanstedt häufig nicht eingehalten werden konnte. "Der Hilfsfrist-Erreichungsgrad im Bereich Hanstedt konnte, trotz der beschriebenen Steigerungen der Einsatzzahlen, deutlich verbessert werden", so Kai-Martin Pöllmann.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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