"Ich hoffe, dass das Thema bald ein Ende hat"
Leserreaktionen auf die Diskussion um "Buchholz 2025plus"
os. Buchholz. Die Diskussionen um das Projekt "Buchholz2025plus" ebben nicht ab. Auch die Bürger drängen auf eine Entscheidung, wie es mit dem Bau einer Ostumfahrung und der Planung für bis zu 1.500 Wohneinheiten östlich des Finanzamtes weitergehen soll. Das beweisen die Leserreaktionen auf den WOCHENBLATT-Artikel "'Buchholz2025plus' wird zum Streitthema". Einige, in Teilen gekürzte, Beispiele:
• "Seit Jahren werden die Bürger von Buchholz und Umgebung hingehalten. Sie sollen glauben, dass sich der Stadtrat um die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse kümmert", schreibt WOCHENBLATT-Leserin Mirjam Doerr. Es sei ein Trauerspiel, wie mit der Verantwortung umgegangen wird. "Wenn dann noch von einem Wettbewerb gesprochen wird, frage ich mich, wo die Prioritäten sind", erklärt Mirjam Doerr. Die Umgehungsstraßen in Dibbersen und Hittfeld seien gute Beispiele für eine Entlastung von Dörfern. Mirjam Doerr: "Ich hoffe, dass das Thema bald ein Ende hat."
• "Als Buchholzer Ur-Einwohner, Jahrgang 1960, kann ich nur über die Sturheit der Ostringgegner im Stadtrat mit dem Kopf schütteln", erklärt Ralf Behrens-Grünhage. Die Einwohnerzahl wachse und wachse, aber die Verkehrsinfrastruktur wachse nicht mit. "Für mich steht die Umsetzung des Bürgervotums für eine Ostumfahrung außer Frage", betont Behrens-Grünhage. Das allein werde das Verkehrschaos in Buchholz nicht heilen, deshalb müsse man einen Maßnahmenkatalog mit der Ausweitung des günstigen HVV-Tarifs und einer Veloroute in Richtung Hamburg anstreben. Eine Ostumfahrung sei auch in Bezug auf die geplante Oststadt dringend erforderlich, nicht zuletzt, da von dort der zusätzliche Verkehr abfließen müsse. "SPD, Buchholzer Liste & Co. sind nur auf Eigennutz bedacht", kritisiert Behrens-Grünhage. "Hier wird auf Kosten der Lebensqualität aller Buchholzer Bürger Negativpolitik gemacht, alles nach dem Floriansprinzip: 'Beschütz mein Haus - zünd andere an'."
• Eine Entlastung der Kirchenstraße/Hamburger Straße werde sich mit der neuen Variante des Ostrings nur für den Pendelverkehr nach Hamburg mit sich bringen, erklärt dagegen Carsten Stein aus Holm-Seppensen. Da 69 Prozent des Kfz-Verkehrs in Buchholz Quell- und Zielverkehr sei, werde man in der Stadt die Entlastung gar nicht spüren. Zudem sei der Ostring in der zuletzt abgestimmten Variante nicht geeignet, ein neues Quartier im Osten zu erschließen, da die beiden Achsen Bendestorfer und Lüneburger Straße schon heute überlastet seien. Carsten Stein plädiert stattdessen für die Sanierung und Entwicklung der Rütgersfläche. Zielführend und mit geringerem Aufwand realisierbar sei zudem eine höhere Taktung des Buchholz Busses und des Erixx, die Eingruppierung in einen günstigeren HVV-Tarif sowie die Wiederherstellung des Haltepunktes Jesteburg für die Heidebahn.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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