Integration - das geht die ganze Gesellschaft an
Einbinden statt ausschließen: WOCHENBLATT beteiligt sich an bundesweiter BVDA-Kampagne
(os). Wie wir in Deutschland zusammen leben, wird durch den Rechts- und Sozialstaat geregelt. Allerdings gibt der Staat nur den Rahmen vor. An uns allen liegt es, das Gesellschaftsleben zu gestalten. Die dringendste Aufgabe ist es dabei, Menschen, die aus verschiedenen Gründen ausgeschlossen sind, in den Alltag einzubeziehen - die klassische „Integration“.
Dass die Integration nicht allein von staatlicher Seite geregelt werden kann, sondern eine gemeinsame Aufgabe aller Bürger ist, stellt die Kampagne „Das geht uns alle an“ des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) in den Mittelpunkt. In dieser Woche beteiligt sich der Großteil aller Anzeigenblätter an der bundesweiten Aktion, auch das WOCHENBLATT.
Wer sich mit Integration beschäftigt, der weiß, dass es sich um einen lang andauernden Prozess handelt und viele Lebensbereiche trifft. Das geht von der Schaffung der Infrastruktur für Rollstuhlfahrer etwa in Sportzentren über die Einbindung behinderter Kinder in den Schulunterricht an Regelschulen bis zur Integration von Asylbewerbern. Gerade Letzteres ist eine Mammutaufgabe. Zumal die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer, die sich um eine Willkommenskultur vor Ort bemühen, oft dem typischen Dreiklang vieler Bürger ausgesetzt sind, wenn die Ansiedlung von Flüchtlingen in ihrer Gemeinde ansteht: Die Kinder könnten nicht mehr vor der Tür spielen, Frauen seien abends nichts mehr sicher, und die Immobilien seien weniger wert, wenn Asylbewerber in direkter Nachbarschaft wohnen, so die Vorurteile.
Viele Bedenken lösen sich in Luft auf, wenn man mit und nicht über die Flüchtlinge redet. Was nicht heißt, dass die Medien kriminelle Verstöße verschweigen sollen. Im Gegenteil: Das WOCHENBLATT hat jüngst über minderjährige, unbegleitete Asylbewerber aus Hamburg berichtet, die mit der Bahn ins Umland fahren, um dort auf Diebestour zu gehen.
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Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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