SPD stellt Antrag zur "Thermographiebefliegung"
Klimaschutz aus der Luft
os. Buchholz. Klimaschutz mit dem Flugzeug - was auf den ersten Blick widersprüchlich klingt, will die Buchholzer SPD-Ratsfraktion umsetzen. Sie hat beantragt, für die Stadt Buchholz eine sogenannte Thermographiebefliegung durchzuführen. Die dadurch gewonnenen Daten sollen den Bürgern auf einfache Weise zur Verfügung gestellt werden.
Bei einer Thermographiebefliegung werden mit einem Flugzeug gebäudegenau Wärmebilder hergestellt. "Auf diese Weise kann man herausfinden, wie hoch die Wärmeverluste der Gebäude durch nicht oder schlecht gedämmte Dächer sind", erklärt SPD-Ratsfrau Gudrun Eschment-Reichert.
Andere Städte wie Osnabrück hätten die Maßnahme mit großem Erfolg durchgeführt und dadurch viele Immobilienbesitzer für das Thema Energieeffizienz sensibilisiert. Wichtig sei, dass der Datenschutz sichergestellt ist, betont der Antragsteller. Osnabrück habe nach Abstimmung mit dem Landesdatenschutzbeauftragten die Daten auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht - sofern die Eigentümer diesem Verfahren nicht widersprochen hatten. Andere Kommunen verschickten die Informationen mit dem Grundsteuerbescheid.
Mit dem Klimaschutzkonzept von 2012 sei bereits darauf hingewiesen worden, dass der Ausstoß aus privaten Haushalten - speziell die Heizwärme - einen sehr hohen Anteil an den Gesamtemissionen habe. Um hier die nötigen Reduzierungen zu erzielen, müssten die Bürger erreicht werden.
Die Kosten für die Thermographiebefliegung in Osnabrück lagen bei rd. 46.000 Euro.
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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