Antrag der Buchholzer Grünen

Kommunalen Kompensationsflächenpool einrichten

Die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen in Buchholz hat einen Antrag zur Einrichtung eines kommunalen Kompensationsflächenpools eingereicht. Ziel dieses Antrags ist es, eine nachhaltige und hochwertige Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft zu gewährleisten.

"Wir möchten sicherstellen, dass Eingriffe in die Natur durch adäquate Ausgleichsmaßnahmen stadtnah und gebündelt kompensiert werden",  erklärt Philip Schlumbohm, stv. Vorsitzender der Grünen-Stadtratsfraktion.
Ein kommunaler Kompensationsflächenpool ermögliche es, ökologisch wertvolle Flächen zu schaffen und zu erhalten, die langfristig zur Biodiversität und zum Landschaftsschutz beitragen. Als wachsende Stadt in der Metropolregion Hamburg seien in Buchholz immer wieder Eingriffe in Natur und Landschaft notwendig, denen gesetzlich geforderte Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen folgen. In Anlehnung an das bereits erfolgreich implementierte Modell des Landkreises Harburg am Brunsberg oder im Bereich Otter, welches durch hochwertige und zusammenhängende Kompensationsmaßnahmen überzeugt, strebten die Grünen eine Verbesserung der ökologischen Wertigkeit und der Biotopvernetzung an. Dabei solle die Kommune als zentraler Akteur fungieren, um Ökopunkte effizient und nachhaltig zu generieren und zu verwalten.

Höchster Nutzen für die Umwelt

Der Antrag sieht vor, dass zunächst ein Konzept dafür erstellt wird, geeignete Flächen im Stadtgebiet identifiziert und zu einem Pool zusammengeführt werden. Diese Flächen sollen nach ökologischen Kriterien entwickelt und gepflegt werden, um den höchsten Nutzen für die Umwelt zu erzielen. Zudem soll der Pool zur Nutzung von Ökopunkten durch öffentliche und private Bauvorhaben beitragen, wodurch eine effiziente und nachhaltige Kompensation ermöglicht wird.

„Unser Ziel ist es, das erfolgreiche Konzept des Landkreises auf städtische Ebene zu übertragen, um kommunalen Naturschutz durch sinnvolle und hochwertige Ausgleichsmaßnahmen vor Ort in Buchholz voranzutreiben“, erklärt auch die Co-Fraktionsvorsitzende Sonja Hesse.