Kurz-Parkschein noch zeitgemäß?
Ohne Kleingeld im Auto, gibt's in Buchholz Probleme
(rs). Um 15.58 Uhr parkte Karl-Heinz Schneider seinen Volvo vor Famila in der Buchholzer Innenstadt. Die Parkuhr konnte er nicht bedienen - nur größere Scheine im Portemonnaie. Schneider, durch ein neues Kniegelenk gehandicapt, brauchte etwas, bis er im Einkaufszentrum gewechselt hatte. Als er um 16.02 Uhr, also vier Minuten später, den Parkschein in sein Auto legen will, hat er schon einen Strafzettel unterm Wischer.
Bereits seit Jahren gibt es in Buchholz eine Kurzparktaste an den Parkautomaten. Für zehn Cent kann man 15 Minuten parken, um schnell etwas zu erledigen. Doch für Senioren und Gehbehinderte kann schon der Weg zum nächsten Parkautomaten einige Minuten dauern. Karl-Heinz Schneider plädiert für eine bessere Lösung: Die städtischen Parkraum-Überwacher sollen nicht drei oder vier Minuten, sondern zehn Minuten warten, bevor sie die Tickets an die Scheiben pappen. Vielleicht sollte die Politik das Thema mal wieder auf die Agenda nehmen. Zumal auch die Autofahrer in Buchholz immer älter werden.
Redakteur:Reinhard Schrader aus Buchholz |
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